ATP Indian Wells: Gael Monfils ballert nur knapp an Vorhand-Rekord vorbei
Bei der Achtelfinal-Niederlage beim ATP-Masters-1000-Turnier von Indian Wells gegen Carlos Alcaraz verpasste Gael Monfils nur knapp einen Weltrekord.
von Stefan Bergmann
zuletzt bearbeitet:
17.03.2022, 17:24 Uhr

Es war kein idealer Tag im Büro für Gael Monfils: Im Achtelfinale beim ATP-Hartplatz-Turnier in Indian Wells sah der Franzose vor allem im zweiten Satz kein Land gegen den jungen und aufstrebenden Spanier Carlos Alcaraz (5:7, 1:6). Im anschließenden Interview mit der französischen Sport-Tageszeitung "L'Equipe" sprach der Pariser gar davon, dass ihn der 18-Jährige physisch förmlich "gefressen" habe.
Allzu sehr hat Monfils wegen der Niederlage jedoch nicht gelitten - so meinte der Franzose etwa weiters: "Irgendwann bin ich nicht mehr mit ihm mitgekommen. Ich hatte das Gefühl, dass das, was er da heute gezeigt hat einfach zu hart für mich war. Aber es ist wunderschön. Ich sagte mir: 'Verdammt, ist das cool.' Viele Leute haben die heutige Show gesehen. Ich weiß das wirklich zu schätzen. Glückwunsch, Carlos!"
Blake und Murray liegen vor Monfils
So hört sich ein fairer Verlierer an, der sich schon auf das nächste Mal freue, gegen Alcaraz zu spielen, um ihn etwas anderes bieten zu können. Womit der 35-Jährige allerdings schon diesmal aufwarten konnte, war einer der schnellsten Vorhandschläge, die jemals auf der ATP-Tour gemessen wurden. Mit 199 Kilometer pro Stunde verpasste Monfils der gelben Filzkugel einen Peitschenhieb, der direkt die Seitenlinie fand.
Schnellere Schläge packten bislang nur James Blake 2011 bei den US Open (201 km/h) und Andy Murray 2011 in Cincinnati (200 km/h) aus. Ganz ist sich der Rekord für den Publikumsliebling also nicht ausgegangen, allerdings gibt es ja hoffentlich noch ein paar Gelegenheiten die fehlenden zwei bis drei km/h draufzupacken.
Hier das Einzel-Tableau aus Indian Wells.