ATP: Kei Nishikori - „Verletzungen deprimieren mich zutiefst“
Japans Top-Athlet Kei Nishikori kämpft nicht nur mit seinen Verletzungen, sondern auch um seine Motivation weiterzumachen.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
12.12.2021, 11:33 Uhr

Geld allein macht nicht glücklich - eine Volksweisheit, die auch Kei Nishikori nach den letzten Monaten und Jahren mit Sicherheit bestätigen wird können. Obwohl der 31-Jährige wahrlich im Geld schwimmt - zählte er doch lange Zeit zu den absoluten Top-Verdienerin im gesamten Sport-Sektor - waren die Saisons 2019 - 2021 für den Japaner mehr als unbefriedigend. Der letzte Turniersieg Nishikoris datiert von Anfang Januar 2019 - damals setzte er sich beim ATP-250-Hartplatz-Event im australischen Brisbane im Finale in drei Sätzen gegen Daniil Medvedev durch. Danach folgten unzählige verletzungsbedingte Rückschläge, die dem US-Open-Finalisten von 2014 nicht nur wertvolle Zeit, sondern auch eine Unmenge an Nerven kostete.
„Irgendwie bin ich bislang dem Rücktritt entkommen“
Die in Mitleidenschaft gezogenen Körperregionen Nishikoris sind zahlreich: Das Handgelenk, der Ellenbogen und auch der Rücken machen dem Mann aus dem Land der aufgehenden Sonne das Leben schwer. So sprach der Asiate in der japanischen Zeitung „News Zero of Japan“ über die mentale Verfassung, die der durchwachsene physische Zustand nicht gerade besser mache: „Ich wollte nie aufhören zu spielen, auch wenn ich das Gefühl hatte, dass es echt hart war. Und ja, ich hatte oft das Gefühl, dass es hart war. Ich hasse es zwar, aber irgendwie bin ich bislang dem Rücktritt entkommen.“
Leicht sind Verletzungen für keinen Sportler - wichtig ist aber mit Sicherheit, wie man mit etwaigen Einschnitten umzugehen weiß: „Im Moment einer Verletzung werde ich üblicherweise für einige Zeit zutiefst deprimiert, auch wenn es um Operationen geht. Aber danach komme ich irgendwie immer zurück, denn ich habe noch immer die Motivation und die Leidenschaft, Tennis zu spielen.“ Bleibt zu hoffen, dass dem auch in den kommenden Jahren noch so ist. Aktuell hält sich der ehemalige Weltranglisten-Vierte nur auf Position 47 des ATP-Rankings auf.