ATP Masters Cincinnati: Benoit Paire und die wiedererlangte Leichtigkeit des Seins

Benoit Paire scheiterte im Viertelfinale des ATP-Masters-1000-Turniers zwar knapp an Andrey Rublev, erinnerte in Ohio aber wieder an seine besten Tage - und machte dafür vor allem die zurückgewonnene Freiheit verantwortlich.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 21.08.2021, 17:50 Uhr

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Benoit Paire zeigte in Cincinnati tolle Leistungen
© Getty Images
Benoit Paire zeigte in Cincinnati tolle Leistungen

Es gab zu Beginn des Jahres 2021 kaum eine Woche, in der Benoit Paire nicht für negative Schlagzeilen sorgte. Ein zerstörtes Racket hier, ein abfälliger Tweet da. Nein, als Vorbild diente der Franzose in den Anfangsmonaten der laufenden Saison nicht wirklich. Das Leben in der Bubble machte dem 32-Jährigen schwer zu schaffen, ein Fauxpas nach dem anderen war die Folge.

In Cincinnati sollte der Weltranglisten-50. nun aber die Freude am Tennissport wiederentdecken. Volle Stadien und kaum Beschränkungen - so fühlt sich Benoit Paire wohl. "Ich genieße es, wieder vor so vielen Leuten zu spielen, auf die Straße zu gehen, Fast Food zu essen und zu einem Leben zurückzukehren, das ich liebe. Deshalb sind die Ergebnisse zurück", erklärte der Franzose.

Paire schlägt Shapovalov und Isner

Tatsächlich zeigte der 32-Jährige im Bundestaat Ohio starke Leistungen, besiegte auf dem Weg in die Runde der letzten Acht Miomir Kecmanovic, Denis Shapovalov und John Isner. Erst im Viertelfinale erwies sich der Weltranglistensiebente Andrey Rublev in einer engen Dreisatzpartie letztlich als ein wenig zu stark.

Dennoch erinnerte Paire in Cincinnati an seine besten Tage. Schon nach seinem Sieg über Wimbledon-Halbfinalist Shapovalov hatte er eine Botschaft für seine Kritiker parat gehabt. "Ich habe oft gehört, dass ich kein Tennisspieler mehr bin: Paire dies, Paire das. Jetzt, wo der Tennissport wieder normal ist, habe ich es geschafft, einen Top-Ten-Spieler zu schlagen", tönte der Franzose.

Paire als Favoritenschreck bei den US Open?

"Ich bin glücklich, mein Tennis und meine Freude, auf dem Platz zu stehen, zurückgewonnen zu haben", konstatierte der ehemalige Weltranglisten-18. und dreifache ATP-Titelträger nach dem Turnier in Cincinnati.

Als nächstes Highlight stehen für den 32-Jährigen nach dem ATP-250-Event in Winston-Salem die US Open in New York an. Auch beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres werden die Tribünen wieder voll sein. Eine positive Nachricht für Benoit Paire. Der mit der wiedererlangten Leichtigkeit des Seins auch im Big Apple für die eine oder andere Überraschung gut ist.

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