ATP Masters Indian Wells: Carlos Alcaraz - „Es war einfach nur Pech“
Carlos Alcaraz hat zum Einstieg beim ATP-Masters-1000-Turnier in Indian Wells mit Thanasi Kokkinakis eine ziemlich fordernde Aufgabe gestellt bekommen. Um seine Gesindheit müsse man sich keine Sorgen machen, sagte der Spanier im Vorfeld des Events.
von Robin Huiber
zuletzt bearbeitet: 10.03.2023, 16:41 Uhr

Mats Wilander, der große Schwede, hat vor Beginn der Australian Open - als die Absage von Carlos Alcaraz bereits feststand - gemeint, schön langsam müssen man sich Sorgen machen, dass ein so junger Mann wie Alcaraz so häufig von Verletzungen geplagt sei. Carlos Alcaraz, der vielleicht einmal große Spanier, hat vor ein paar Tagen in Indian Wells zur Thematik Folgendes gesagt: „Ich mache mir überhaupt keine Sorgen.“ Dass er wieder und wieder von derselben Verletzung gepeinigt werde? „Das war einfach nur Pech.“
Na, dann.
Alcaraz ist in Buenos Aires auf die ATP-Tour zurückgekommen, er hat das Turnier gewonnen, nicht immer geglänzt. In Rio de Janeiro hätte es beinahe dieselbe Prozedur gegeben, allerdings dachte sich Cameron Norrie, dass es eigentlich ganz fesch wäre, das Final-Drehbuch umzuschreiben. Und also holte sich der Brite den Sieg in Rio gegen einen da schon nicht mehr ganz fitten Alcaraz.
Alcaraz sieht sich nicht als ersten Titelfavoriten
Ein Titel, ein Finale. Alles in Ordnung also? Nicht ganz. Denn etwa im Match gegen Dusan Lajovic unter dem Zuckerhut offenbarte Carlos Alcaraz ziemlich offensichtliche Schwächen auf der Rückhand-Seite. Keine ganz große Neuigkeit, aber solange die Beinarbeit des US-Open-Champions von 2022 stimmt, kann Alcaraz die kleinen Löcher in seinem Spiel ja doch meistens stopfen.
Ob Thanasi Kokkinakis diese Löcher nun in Runde zwei des Turniers in Indian Wells besonders tief reißen kann? Der Australier hat die Waffen, es fehlt aber an der Konstanz. Andererseits ist Kokkinakis schon eingespielt, hat zum Auftakt gegen Brandon Holt keine Probleme gehabt.
Carlos Alcaraz, in Indian Wells an Position eins gesetzt, stapelt derweil tief. Ein bisschen. „Ich betrachte mich nicht als Favoriten auf den Turniersieg, weil es schon lange her ist, dass ich auf Hartplatz gespielt habe. Es gibt im Draw viele gute Spieler, die die Chance haben, das Turnier zu gewinnen. Aber ich sage das: Wenn ich eine Chance auf den Titel sehe, dann werde ich zupacken.“
Hier das Einzel-Tableau in Indian Wells