ATP Masters Monte-Carlo: Endlich sind die Doppel-Spieler unter sich!
In den beiden Doppel-Halbfinali des ATP-Masters-1000-Turniers in Monte-Carlo sind die Doppel-Spezialisten unter sich. Endlich, muss man nach dem bisherigen Saisonverlauf fast sagen.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
16.04.2022, 07:59 Uhr

Alexander Zverev hätte am Freitag das Zeug gehabt, doch noch den Party-Crasher zu spielen. Dass die deutsche Nummer eins nach seinem Marathon-Sieg gegen Jannik Sinner im Einzel-Viertelfinale dann aber nicht auch noch zum Doppel antrat, wird auch Zverevs Partner Marcelo Melo mit Verständnis aufgenommen haben. Und so fechten sich heute also acht Männer die Finalplätze in Monte-Carlo aus, die hauptberuflich exklusiv im Doppel beschäftigt sind. Was im Jahr 2022 keine Selbstverständlichkeit ist.
Denn die drei größten Titel der Saison haben sich die Einzel-Cracks geholt: Bei den Australian Open waren es Thanasi Kokkinakis und Nick Kyrgios, in Indian Wells John Isner und Jack Sock und in Miami noch einmal Isner, dann aber mit Hubert Hurkacz. In Monte-Carlo aber war mit Ausnahme von Hurkacz keiner der Genannten am Start. Und Stefanos Tsitsipas, in Acapulco an der Seite von Feliciano Lopez noch Turniersieger, hat sich diesmal wieder mit Bruder Petros versucht. Mehr als der Einzug in Runde zwei war aber nicht drin.
Mektic und Pavic schon wieder raus
Souverän dagegen bislang die Turnier-Favoriten Rajeev Ram und Joe Salisbury, die sich am Freitag gegen Michael Venus und Tim Pütz sicher behaupten konnten. Ram/Salisbury treffen am heutigen Halbfinal-Tag auf Rohan Bopanna und Jamie Murray. Marcelo Arevalo und Jean-Julien Rojer waren gestern die Profiteure des Rückzugs von Melo/Zverev. Sie spielen gegen Juan Sebastian Cabal und Robert Farah.
Die beiden Kolumbianer verlängerten die Jammerphase des vor Jahresfrist noch alles überstrahlenden Duos Nikola Mektic und Mate Pavic mit einem schnörkellosen 6:4 und 6:4. Das in diesem Jahr überzeugendste reine Doppel-Paar, Wesley Koolhof und Neal Skupski, war schon zum Auftakt gegen Bopanna/Murray gescheitert.
Hier das Doppel-Tableau in Monte-Carlo
