ATP-Masters Monte Carlo: Rafael Nadal klärt Trainingsumstände mit Medvedev auf

Rafael Nadal hat nach seinem erfolgreichen Start ins ATP-Masters-1000-Event von Monte Carlo erklärt, wie denn sein Training mit Daniil Medvedev am Vortag, bevor der Russe positiv auf COVID-19 getestet wurde, ausgesehen hat. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 15.04.2021, 08:14 Uhr

Rafael Nadal steht in Monte Carlo in Runde drei
Rafael Nadal steht in Monte Carlo in Runde drei

Es war der bislang größte Aufreger des ATP-Masters-1000-Events von Monte Carlo: Daniil Medvedev, Nummer zwei der Tenniswelt und dementsprechend auch die Nummer zwei des Sandplatzklassikers im Fürstentum, wurde positiv auf COVID-19 getestet. Und folgerichtig aus dem Turnier genommen - und in Isolation geschickt. Mittlerweile ein Standard-Prozess in einer ATP-Tour zu Zeiten von COVID-19. 

Weitaus unsicherer ist hingegen, wie denn mit den Kontaktpersonen von den Coronafällen zu verfahren ist. Bei den US Open im Vorjahr etwa wurden die beiden Damen Kiki Mladenovic und Timea Babos als Kontaktpersonen aus dem Turnier genommen, auch bei den Australian Open mussten all jene Spielerinnen und Spieler, die auf Flügen mit positiven COVID-Fällen waren, für knapp zwei Wochen in eine "harte" Quarantäne. 

Nadal trainiert mit Medvedev

In Monte Carlo wird unterdessen jedoch anders verfahren. Denn nachdem Medvedev positiv getestet worden war, befand sich mit Rafael Nadal jener Mann, mit dem der Russe am Vortag eine Trainingseinheit abgespult hatte, noch im Turnierraster. Eine klare Entscheidung, wie der Spanier nun nach seinem Auftakterfolg unterstreicht. "Als ich herausfand, dass er positiv getestet wurde, habe ich mir keine Sorgen gemacht. Ich war niemals nah bei ihm, weil wir nur trainiert haben." 

Denn außer der Trainingseinheit blieb den beiden Rivalen um Weltranglistenplatz zwei wenig Zeit zum Austausch, wie der Mallorquiner betonte: "Es tat mir leid für ihn, aber das sind Dinge, die passieren können. Ich war immer mehr als vier Meter weg und habe mich am Ende nur kurz bei ihm bedankt", so Nadal, der am Mittwoch höchst souverän in das Turnier, das er bereits elf Mal gewinnen konnte, gestartet ist. 

Nadal mit "gutem Start"

Gegen Auftaktgegner Federico Delponis hielt sich der Weltranglistendritte nämlich nicht lange auf, gab am Ende gerade einmal drei Games ab. Von einem perfekten Spiel will der 34-Jährige aber dennoch nicht sprechen: "Es war ein sehr positives Ergebnis, weil er ein guter Sandplatzspieler ist. Es ist ein positiver Start, auch nicht unglaublich, aber ein guter." In der dritten Runde wartet nun Grigor Dimitrov auf den 20-fachen Grand-Slam-Sieger. 

Ein Spieler, den Nadal auch abseits des Platzes sehr schätzt. Aber eben auch ein Spieler, gegen den der Spanier ein äußerst positives Head-to-Head vorzuweisen hat, 13 der bisherigen 14 Duelle gingen an den Spanier. Und dennoch ist sich der Weltranglistendritte der Schwere der Aufgabe bewusst: "Es wird ein schwieriger Test für mein zweites Match auf Sand sein und ich muss darauf vorbereitet sein. Trotzdem bin ich aufgeregt, ein komplexes Match früh im Turnier zu spielen."

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von Michael Rothschädl

Donnerstag
15.04.2021, 10:05 Uhr
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