ATP Masters Monte Carlo: Stefanos Tsitstipas, ein kleines Stück Geschichte und ein Motivationsboost

Stefanos Tsitsipas hat beim ATP-Masters-1000-Event von Monte Carlo erfolgreich seinen Titel aus 2020 verteidigt. Der Grieche hat für die kommende Sandplatzsaison große Ziel im Blick. Und auch darüber hinaus. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 18.04.2022, 20:27 Uhr

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Stefanos Tsitsipas konnte am Sonntag seinen Titel in Monte Carlo erfolgreich verteidigen
Stefanos Tsitsipas konnte am Sonntag seinen Titel in Monte Carlo erfolgreich verteidigen

So richtig gewackelt hat Stefanos Tsitsipas in diesen vergangenen sechs Tagen eigentlich nur ein einziges Mal. Im Viertelfinale nämlich, gegen den argentinischen Sandplatzspezialisten Diego Schwartzman, da stand der Grieche Mitte des dritten Durchgangs eigentlich bereits mit dem Rücken zur Wand, sah sich mit einem 0:4-Rückstand - und dem sicheren Aus - konfrontiert.

Was folgte, war ein Fabelcomeback des erst 23-Jährigen, das dieser schließlich mit seinem sechsten Spielgewinn in Serie und dem 6:2, 6:7 (3) und 6:4-Erfolg mustergültig abschloss. Gegen Alexander Zverev und Alejandro Davidovich Fokina sollte Tsitsipas derartig prekäre Situationen ungefährdet vermeiden können, nach zwei Zweisatzerfolgen in Vorschlussrunde und Endspiel hatte der Grieche seinen Titelgewinn in Monte Carlo perfekt gemacht. Und damit seinen erst zweiten auf ATP-Masters-1000-Niveau. Und ganz nebenbei eben auch die Titelverteidigung im Fürstentum.

Tsitsipas durchbricht Regenz der Big Four

Damit ist Stefanos Tsitsipas etwas gelungen, das abgesehen von den großen Vieren, von Roger Federer, Rafael Nadal, Novak Djokovic und Andy Murray, seit 2003 keinem anderen Spieler mehr gelungen war: eine Titelverteidigung bei einem Masteres-1000-Event. "Dieser Titel ist sogar noch spezieller als der, den ich letztes Jahr hier errungen habe, vor allem weil ich auf die Unterstützung des Publikums zählen konnte", sagte Tsitsipas nach seinem Titelgewinn. "Ich habe mich die ganze Woche über darauf konzentriert, konstantes Tennis zu spielen, hart an jedem Punkt zu arbeiten und meine Grenzen auszuloten, ohne zu sehr auf Gewinnschläge und zu schönes Tennis zu setzen."

Für den 23-Jährigen ist der Erfolg in Monte Carlo eine weitere Bestätigung, dass sein Tennis auf den Sandplätzen dieser Welt schlichtweg mit am besten funktioniert. Wenngleich der Grieche auch überzeugt ist, auf allen anderen Belägen für ähnliche Erfolgsmeldungen sorgen zu können: "Wir alle wissen, dass dieser Belag derjenige ist, an den ich mich von Natur aus am besten anpasse, und ich habe lange Zeit versucht, meinen Stil von Sand auf Hartplatz zu übertragen", so der Grieche. 

Tsitsipas mit möglichem Duell mit Alcaraz

"Das ist vielleicht nicht der richtige Weg, denn ich habe festgestellt, dass das, was auf der roten Asche funktioniert, nicht unbedingt auch auf den anderen Belägen funktionieren muss", erklärte Tsitsipas. "Ich glaube fest daran, dass ich in der Lage bin, große Titel nicht nur auf Sand, sondern auch auf Hartplatz und Rasen zu gewinnen." Vor allem auf letzterem: "Ehrlich gesagt ist Rasen mein Lieblingsbelag, und es schmerzt mich, dass ich dort in den letzten Jahren nicht gut gespielt habe."

Für Stefanos Tsitsipas geht es bereits in dieser Woche beim ATP-500-Event von Barcelona weiter, wo es im Viertelfinale zum Aufeinandertreffen mit dem Spanier Carlos Alcaraz kommen könnte, seines Zeichens der letzte ATP-Masters-1000-Triumphator beim Event in Miami. Und bekanntermaßen auch und insbesondere auf Sandplatz eine der heißesten Aktien. Etwas, das nicht zuletzt aufgrund der jüngsten Erfolge aber auch Stefanos Tsitsipas von sich behaupten kann. Ja, behaupten muss. 

Hier geht´s zum Draw von Barcelona!

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von Michael Rothschädl

Montag
18.04.2022, 21:05 Uhr
zuletzt bearbeitet: 18.04.2022, 20:27 Uhr

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