ATP-Masters Paris: Vacherot siegt nach Krimi erneut im Duell der Cousins
Auch in der zweiten Runde des ATP-Masters-Turniers in Paris bekamen die Zuschauer von den beiden Cousins Valentin Vacherot und Arthur Rinderknech spektakuläre Tennis-Unterhaltung geboten. In einem knapp dreistündigen Krimi behielt auch diesmal der 26-jährige Vacherot in drei Sätzen die Oberhand.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
29.10.2025, 14:27 Uhr

Die Revanche für das Shanghai-Finale hätten sich Champion Valentin Vacherot und Arthur Rinderknech beim 1000er-Event in Paris bestimmt in einer späteren Runde gewünscht. Doch das Schicksal wollte es so, dass die Cousins in der La Defense Arena in Nanterre bereits in der zweiten Runde aufeinandertrafen.
Und auch diesmal entwickelte sich von Beginn an ein intensives Match, das beiden Spielern alles abverlangte. Zwar erwischte Vacherot mit dem Break zum 2:0 den perfekten Start, musste aber gleich im Anschluss sein eigenes Aufschlagspiel abgeben. Im weiteren Verlauf agierten beide Protagonisten auf Augenhöhe und vertagten die Entscheidung in den Tiebreak, wo Rinderknech hauchdünn das bessere Ende für sich hatte.
Doch auch wie beim Endspiel in Shanghai gab sich Vacherot nach verlorenem ersten Durchgang nicht geschlagen und konnte mit seinem konsequenten Spiel eine Schippe drauflegen. Ein frühes Break konnte der Monegasse zum erneuten Satzgleichstand transportieren. Auch im Entscheidungs-Durchgang gelang dem 26-jährigen das erste Break, ließ aber seinen 29-jährigen Gegner postwendend wieder zurückkehren. Dennoch blieb der Masters-Champion weiter am Drücker und erspielte sich beim Stand von 5:4 mit einem beherzten Netzangriff einen Matchball, den er verstreichen lassen musste. Bei der zweiten Möglichkeit packte er dann konsequent zu, fixierte den 6:7 (9), 6:3, 6:4-Erfolg nach 2:54 Stunden und entschied somit auch das zweite Duell der Cousins für sich.
Im Achtelfinale bekommt wartet auf den Weltranglisten-40. der Brite Cameron Norrie, der sich gestern überraschend gegen den topgesetzten Spanier Carlos Alcaraz in drei Sätzen behaupten konnte.
Hier das Einzel-Tableau aus Paris
