ATP Masters Rom: Sebastian Ofner kann die Top 100 schon wieder sehen
Mit seinem Einzug in die dritte Runde des ATP-Masters-1000-Turniers in Rom hat Sebastian Ofner wieder Tuchfühlung zu den 100 besten Spielern der Welt aufgenommen.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
12.05.2025, 22:32 Uhr

Zwei Einsätze auf dem legendären Pietrangeli - das hat Sebastian Ofner auch atmosphärisch sicherlich viel Freute bereitet. Dass er am gestrigen Montag gegen Francisco Cerundolo letztlich keine Chance auf ein Treffen mit Jannik Sinner hatte. Kann Ofner angesichts der 50 Punkte für die ATP-Charts und einem Preisgeld von 52.925.- Euro wahrscheinlich verschmerzen. Denn im Live-Ranking hat er sich schon wieder auf Position 123 vorgekämpft.
Das ist für die French Open unkritisch, da wird Sebastian Ofner sein zweites von neun Protected Rankings nehmen (das erste gab es in Madrid). Allerdings darf man nicht vergessen: 2024 hat Ofner in Roland-Garros die dritte Runde erreicht, da gilt es also 100 Punkte zu verteidigen. Was angesichts der steigenden Form und der körperlichen Fitness des Steirers keineswegs ausgeschlossen ist. Eine freundliche Auslosung würde natürlich auch helfen.
Ofner wird in Wimbledon spielen
Parallel zu Ofner Auftritt gegen Cerundolo hat derweil ja auch Fabian Marozsan gespielt, die etatmäßige ungarische Nummer eins. Also das Pendant zu Ofner in Österreich. Die beiden Nationen stehen sich ja im September im Davis Cup in Budapest gegenüber, ein Duell Ofner gegen Marozsan würde da gewiss Spaß machen. Auch wenn die Favoritenrolle wohl bei Marozsan läge, der sich in Rom dem tschechischen Youngster Jakub Mensik geschlagen geben musste.
Bis dahin ist für Sebastian Ofner aber hoffentlich noch viel Tennis zu spielen, zunächst einmal auf Sand. Die Rasensaison könnte kritisch werden - obwohl „Ofi“ auf Gras eigentlich ausgezeichnet zurecht kommt. Aber wie er in Madrid verraten hat, ist dieser Untergrund für seine operierten Fersen der wohl kritischste. Ein Start in Wimbledon ist auf jeden Fall eingeplant. Und da hat Ofner im Gegensatz zu Roland-Garros auch keine Punkte zu verteidigen.