ATP-Masters Toronto: Michelsen ringt Musetti nieder, Khachanov kämpft sich durch

Nach verlorenem ersten Durchgang drehte der US-Amerikaner Alex Michelsen beim ATP-Masters-Turnier in Toronto eine spektakuläre Drittrunden-Partie gegen den Italiener Lorenzo Musetti noch zu seinen Gunsten. Ebenfalls einen Comeback-Sieg schaffte der Russe Kharen Khachanov bei seinem Dreisatz-Erfolg gegen den US-Amerikaner Emilio Nava.

von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet: 31.07.2025, 22:57 Uhr

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In einer spektakulären Drittrunden-Begegnung in Toronto besiegte der US-Amerikaner Alex Michelsen den Italiener Lorenzo Musetti in drei Sätzen.

Nachlegen wollte Lorenzo Musetti in seiner Drittrunden-Partie beim ATP-Masters-Turnier in Toronto gegen den US-Amerikaner Alex Michelsen. Nach seiner grandiosen Sandplatz-Saison mit dem Endspieleinzug in Monte-Carlo und den Halbfinals in Madrid, Rom und Roland Garros, setzte es in Wimbledon und Washington empfindliche Auftaktniederlagen, ehe er in Kanada zum Auftakt gegen den Australier James Duckworth gewinnen konnte.

Und der an Nr. 3 gesetzte Musetti fand sofort zu seinem Spiel und erarbeitete sich im vierten Game mit einer druckvollen Vorhand die erste Möglichkeit, seinem 20-jährigen Gegner den Aufschlag abzunehmen und bekam das Break per Doppelfehler serviert. Bei eigenem Service ließ der 23-jährige keine einzige Break-Möglichkeit zu und besiegelte mit einem gefühlvollen Rückhand-Passierball im letzten Aufschlagspiel, ohne Verlustpunkt, den Gewinn des ersten Durchgangs.

Nach Abwehr eines Breakballs im ersten Spiel fand der an Position 26 geführte Michelsen mit seiner aggressiven Herangehensweise bessere Lösungen gegen das variable Spiel seines Gegners und ließ bei eigenem Aufschlag nichts anbrennen. Im achten Spiel erkämpfte er sich sogar zwei laufende Chancen zum Break, konnte diese aber nicht nutzen, weshalb der Tiebreak die Entscheidung bringen musste. Dort übernahm der US-Youngster frühzeitig die Führung und erzwang mit einer druckvollen Vorhand bei seinem zweiten Satzball den Rückhandfehler seines Gegners zum Satzausgleich.

Umkämpft ging es in der Anfangsphase des dritten Durchgangs zur Sache. Nach zahlreichen Break-Chancen auf beiden Seiten mussten beiden Spieler jeweils früh ihr Service zum 2:2-Zwischenstand abgeben. Nachdem Michelsen seinem Gegner im fünften Spiel erneut das Aufschlagspiel abnehmen konnte, musste er noch eine Break-Möglichkeit seines Gegners abwehren, ehe er im Folgespiel selbst bei Aufschlag von Musetti zwei Matchbälle verstreichen ließ. Bei eigenem Service erspielte er sich drei weitere, laufende Matchbälle, vergab diese aber erneut und musste mehrfach über Einstand und sogar noch zwei Break-Chancen abwehren, ehe er mit seiner insgesamt siebten Möglichkeit den 3:6, 7:6 (4), 6:4-Erfolg fixieren konnte.

Bei seiner ersten Achtelfinal-Teilnahme auf Masters-Ebene bekommt es der Weltranglisten-34 mit dem Sieger des US-Duells Learner Tien gegen Reilly Opelka zu tun.

Khachanov ringt Nava nieder

Einen wechselhaften Arbeitstag hatte der an Position 11 geführte Kharen Khachanov zu überstehen. Gegen den US-amerikanischen Qualifikanten Emilio Nava musste der 29-jährige Russe den ersten Satz knapp im Tiebreak abgeben, ehe er mit einer deutlichen Leistungssteigerung immer mehr das Ruder übernahm und sich nach etwas mehr als zwei Stunden mit 6:7 (6), 6:4, 6:1 durchsetzen konnte. Im Achtelfinale bekommt es der Olympia-Finalist von Tokio mit dem Sieger der Partie zwischen dem an Nr. 8 gesetzten Norweger Casper Ruud, der auch in San Francisco wieder für das europäische Laver-Cup-Team aufschlagen wird, und dem an Position 30 gelisteten Nuno Borges aus Portugal zu tun.

Hier das Einzel-Tableau aus Toronto

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von Dietmar Kaspar

Donnerstag
31.07.2025, 21:32 Uhr
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