ATP Montpellier: Arthur Fils - ist er die größte Hoffnung der Franzosen?

Arthur Fils steht bei seinem erst zweiten Auftritt bei einem ATP-Turnier in Montpellier bereits im Viertelfinale. Der 18-Jährige könnte eine große Zukunft vor sich haben.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 10.02.2023, 08:18 Uhr

Arthur Fils - noch als Junior bei den French Open 2021
© Getty Images
Arthur Fils - noch als Junior bei den French Open 2021

Eines steht vor den heutigen Viertelfinalpartien beim ATP-Tour-250-Turnier in Montpellier schon fest: es wird einen französischen Teilnehmer in der Vorschlussrunde geben. Und wer auch immer das sein wird, es steht eine Premiere an. Denn weder Arthur Fils noch Quentin Halys haben es bislang in ein Halbfinale eines Turniers auf der obersten ATP-Ebene geschafft. Der interessantere Mann ist dabei, bei allem Respekt vor Halys, sicherlich Fils.

Denn der erst 18-jährige Lokalmatador hat in der laufenden Spielzeit schon ein paar richtig starke Ergebnisse geliefert: Das zweite ATP-Challenger-Turnier in Oeiras konnte Fils für sich entscheiden, in Quimper scheiterte der Teenager erst im Endspiel an Landsmann Gregoire Barrere. Kommt da endlich der nächste Hoffnungsträger der Grande Nation auf. Auf der ATP-Tour hat sich Arthur Fils erst einmal gezeigt - und in Paris-Bercy im vergangenen Herbst gleich für ein Kuriosum. Indem er nämlich zunächst Fabio Fognini in der zweiten Runde der Qualifikation für das traditionelle ATP-Masters-1000-Turnier besiegte. Um gegen den Italiener, der als Lucky Loser doch noch ins Hauptfeld gerutscht war, dann in Runde eins zu verlieren.

Barrere gegen Rune, Fils noch ohne Satzverlust

In Montpellier hat Arthur Fils bislang zwei wirklich bemerkenswerte Siege gefeiert. Zunächst gegen Richard Gasquet, dereinst selbst eine große französische Hoffnung auf einen ganz großen Titel. Und dann im Achtelfinale gegen Roberto Bautista Agut. Bemerkenswert: Bislang ist Fils ohne Satzverlust geblieben. Gegner Quentin Halys konnte sich am Donnerstag gegen Alejandro Davidovich Fokina behaupten.

Und noch ein dritter Franzose hat es  in das Viertelfinale geschafft: Gregoire Barrere schlug im letzten Match des zweiten Achtelfinal-Tages Nikoloz Basilashvili. Und bekommt nun die gemäß Papierform schwierigste Aufgabe vorgesetzt: Holger Rune, die Nummer eins des Turniers. Der Däne konnte bei seinem ersten Auftritt in Montpellier nach einem Freilos gegen Marc-Andrea Huesler einen letztlich überzeugenden Sieg einfahren.

Hier das Einzel-Tableau in Montpellier

von Jens Huiber

Freitag
10.02.2023, 10:55 Uhr
zuletzt bearbeitet: 10.02.2023, 08:18 Uhr