Ein Konzentrationsloch im zweiten Satz beendete nach 29 Satzgewinnen in Folge den dennoch beeindruckenden persönlichen Rekord von Novak Djokovic – am Schluss war es aber wieder der Weltranglisten-Erste, der im Rampenlicht glänzte. Der „Djoker“ setzte sich im Semifinale des ATP-Masters-1000-Turniers in Paris-Bercy (Frankreich) gegen Stan Wawrinka nach 1:51 Stunden mit 6:3, 3:6, 6:0 durch. Es war eine phasenweise hochklassige Partie, die jedoch über das ganze Match gesehen zu stark von den Leistungsschwankungen beider Akteure bestimmt war. Im Endspiel wartet auf den 28-Jährigen aus Belgrad nun der BriteAndy Murray.Dieser hatte zuvor den Spanier David Ferrer in zwei Sätzen ausgeschaltet.Die Chancen auf eine Titelverteidigung bei der mit 3.288.530 Euro dotierten Hallen-Hartplatzveranstaltung stehen für den Serben nun ausgesprochen gut. Er führt im Head-to-head gegen den aktuellen Weltranglisten-Dritten klar mit 20:9.

Nach gewonnenem erstem Satz sah es zunächst nach einem weiteren Zweisatz-Erfolg für „Nole“ aus, nahm er seinem Gegenüber immerhin auch gleich das erste Aufschlagspiel im zweiten Durchgang ab. Doch ab dem Spielstand von 0:2 aus Sicht Wawrinkas holte der Romand fünf Spielgewinne in Folge – sichtliche Konzentrationsschwächen des zehnfachen Grand-Slam-Champions halfen dem Eidgenossen dabei, den Satz am Ende auch klar auszuservieren. Im dritten Abschnitt war der Spaß für den 30-Jährigen aus Lausanne allerdings schnell vorbei – Djokovic erhöhte den Druck enorm und fügte Wawrinka die Höchststrafe zu. Mit dem ersten Satzverlust nach 29 erfolgreichen Teilerfolgen in Serie endete ein starker persönlicher Rekord des Mannes aus Belgrad. Er bleibt in dieser Statistik somit hinterRoger FedererundRafael Nadalzurück, die einst 31 bzw. 30 Satzgewinne am Stück erzielen konnten.(Text: sb)

Hier die Ergebnisse aus Paris-Bercy:Einzel,Doppel,Einzel-Qualifikation.

Hier der Spielplan.