ATP Rio de Janeiro: Alcaraz ist zurück - und wieder auf Kurs Berrettini
Carlos Alcaraz bestreitet beim ATP-Tour-500-Event in Rio de Janeiro erst sein zweites Turnier des Jahres. Im Viertelfinale könnte es zum Schlager mit Matteo Berrettini kommen.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
14.02.2022, 15:16 Uhr

28er-Raster sind üblicherweise den ATP-Tour-250-Events vorbehalten, aber gut, wenn die Veranstalter des 500ers in Rio nur 28 Slots zu vergeben haben, dann dürfen sich eben vier Männer über ein Freilos in Runde eins freuen. Neben Casper Ruud, Diego Schwartzman und Pablo Carreno Busta betrifft dies auch Turnierfavorit Matteo Berrettini. Die Visite der italienischen Nummer eins in Rio ist eine kleine Überraschung, Berrettini bevorzugt eher die Hardcourts. Gelegenheit dazu gibt es in der kommenden Woche, wenn in Acapulco aufgeschlagen wird.
Andererseits wird keiner der potenziellen Gegner Berrettinis den Fehler machen, diesen zu unterschätzen. Matteo kann auch wühlen, stand im vergangenen Jahr im Endspiel von Madrid, wo er dann Alexander Zverev unterlag. Dazu kommt, dass Berrettini in Australien mit dem Halbfinaleinzug beim ersten Major des Jahres groß aufgezeigt hat.
Berrettini schlägt Alcaraz in Melbourne
Umso größer schon jetzt die Vorfreude, dass es im Viertelfinale zu einem Wiedersehen mit Carlos Alcaraz kommen könnte. Gegen den hat Berrettini in Melbourne auf den letzten Drücker doch noch gewonnen, im vergangenen Herbst in Wien hatte der spanische Teenager das bessere Ende für sich. Beide Matches zeichneten sich durch einen immensen Unterhaltungswert aus - die Spielstile von Alcaraz und Berrettini ergänzen sich prächtig.
Alcaraz muss allerdings schon eine Runde früher einsteigen, bekommt es in Runde eins mit Landsmann Jaume Munar zu tun. Im Gegensatz zu anderen Youngstern (wie etwa Holger Rune) fährt Alcaraz derzeit einen etwas zurückhaltenderen Spielplan, wöchentliche Einsätze wie beim Dänen sind seine Sache nicht.
Deutschsprachige Fix-Starter fehlen 2022 nach der Absage von Dominic Thiem in der brasilianischen Olympiastadt von 2016. Und auch über die Qualifikation ist keiner dazugekommen: Yannik Hanfmann unterlag dem aufstrebenden jungen Argentinier Sebastian Baez denkbar knapp mit 6:2, 6:7 (2) und 6:7 (2).
Hier das Einzel-Tableau in Rio de Janeiro
