ATP: Roger Federer voll des Lobes für Trainingspartner
Natürlich stand der Auftritt von Roger Federer in Kapstadt im Zeichen des Schaukampfs gegen Rafael Nadal. Aber auch ein anderer, nicht ganz so prominenter ATP-Profi genoss das Lob des Maestro: Lloyd Harris.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
10.02.2020, 15:00 Uhr

Roger Federers nächster Wettkampfauftritt ist beim ATP-Tour-500-Turnier in Dubai geplant, der Schweizer tritt dort als Titelverteidiger an. Mit der größtmöglichen Konkurrenz übrigens, hat doch Novak Djokovic ebenfalls sein Kommen zugesagt. Die vergangenen Tage allerdings standen im Zeichen des Match In Africa 6, das seinen Hauptdarstellern einen neuen Zuschauerrekord für ein Tennismatch eingebracht hat: Mehr als 52.000 Menschen wollten Federer und Rafael Nadal bei der Arbeit für den guten Zweck zusehen, das Ergebnis (der „Gastgeber“ setzte sich in drei Sätzen durch) blieb ein Nebenaspekt.
So nebenbei hat Roger Federer die Tage in Kapstadt aber auch für Trainingszwecke genutzt. Und sich dabei Lloyd Harris auf den Court geholt, der nun wirklich als Lokalmatador durchgeht. „Es war sehr nett, dass Lloyd herüber gekommen ist, er ist hier in Kapstadt ein Lokalheld,“ sagte Federer noch vor dem Schaukampf mit Nadal. „Ich liebe es, dass er immer wieder hierher zurückkommt und trainiert. Er hat Kapstadt noch nicht verlassen, obwohl es so weit weg von den anderen Turnierorten liegt.“
Federer schlägt Harris in Wimbledon
Anders als Landsmann Kevin Anderson, der in jungen Jahren schon den Weg an die US-amerikanische College-Szene gefunden hat. Mit Anderson hat Harris zu beginn des Jahres auch den ATP Cup bestritten, dort etwa Nicolas Jarry geschlagen. Dazu kam der Finaleinzug als Qualifikant beim ATP-Tour-250-Turnier in Adelaide. Dort war dann Andrey Rublev zu stark. Im Moment wird der Linkshänder als Nummer 91 der Welt geführt.
„Es gibt viel, auf dass sich die südafrikanischen Fans bei Lloyd freuen können“, so Federer weiter. Zunächst einmal, er ist ein toller Typ, das ist immer das Wichtigste. Er hat einen starken Charakter, eine nette Familie. Und, ganz ehrlich, mir gefällt sein Spiel. Ich hatte meine Mühe mit ihm vergangenes Jahr in Wimbledon.“ Dort hatte Harris überraschend den ersten Satz mit 6:3 gewonnen, im weiteren Verlauf des Matches aber nur noch fünf Spiele gemacht.