ATP: Tomas Berdych gewissermaßen eifersüchtig auf Andy Murray
Tomas Berdych weiß genau, warum sich Andy Murray trotz seiner körperlichen Herausforderungen noch auf dem Tennisplatz befindet.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
30.12.2021, 19:19 Uhr

Andy Murray und Tomas Berdych liegen alterstechnisch nicht allzu weit auseinander. Dennoch - während der Brite nach mehreren Hüftoperationen wieder seine Runden auf der ATP-Tour dreht, musste sich der Tscheche 2019 endgültig von der Herrentournee verabschieden. Zu groß waren die körperlichen Probleme des gebürtigen Mähren geworden, die ebenfalls die Hüfte als auch den unteren Rückenbereich betrafen.
Kürzlich war Berdych an der Seite weiterer berühmter Tennis-Rentner (Mark Philippoussis und David Ferrer) bei Sky Sports eingeladen gewesen und sprach dort über seinen noch spielenden Rivalen: „Ich kenne ihn gut. Wir haben während meiner gesamten Karriere miteinander gespielt, also wenn ihn das glücklich und zufrieden macht, sollte er weitermachen.“
„Würde wahrscheinlich selbst noch spielen“
Der Schotte hat im Head-to-head mit 11:6 eine klar positive Bilanz in direkten Begegnungen gegen den ehemaligen Weltranglisten-Vierten. An dieser wird sich entsprechend des Karriereendes Berdychs auch nichts mehr ändern. Ein großer Vorteil des Individualsports sei eben, dass die Karriereentscheidung bei jedem selbst liege. „Egal was du fühlst, oder was du tun willst, du tust es.“
„Er weiß, dass er derzeit nicht die Möglichkeit hat einen Grand-Slam-Titel zu gewinnen, und er spielt sicher nicht, um noch mehr Geld zu verdienen - also ist es einfach die Liebe zum Sport.“ Wenn er das Gefühl habe, dass das Niveau, das er gerade habe, ausreiche, dann solle er weiterspielen: „Warum nicht? Ich würde wahrscheinlich selbst noch spielen, wenn mich meine Hüft- und Lendenwirbelsäulenprobleme nicht so stören würden und ich eine Lösung hätte.“