Im vergangenen Sommer hatte „Under Armour“ noch gehöriges Aufsehen erregt, als das Unternehmen dem wertvollsten Spieler der abgelaufenen NBA-Saison, Kevin Durant von den Oklahoma City Thunder, einen Zehn-Jahres-Vertrag mit einer Dotation von mehr als 265 Millionen US-Dollar auf den Tisch gelegt hatte. Nun steigt das US-amerikanische Bekleidungsunternehmen auf der ATP-Tour ein – als Ausrüster von Andy Murray, dessen Kooperation mit „adidas“ ausgelaufen war. Murray wird dafür fürstlich entlohnt, wenngleich nicht in den Dimensionen wie bei Durant (dessen ursprünglicher Partner „Nike“ das Angebot von „Under Armour“ im Übrigen erfolgreich gekontert hatte): 15 Millionen englische Pfund sollen für vier Jahre im Raum stehen, wie die englische Tageszeitung „The Guardian“ berichtet.

Der Schotte, der nunmehr als Markenkollege von Ski-Star Lindsey Vonn und dem aufstrebenden US-amerikanischen Golfer Jordan Spieth seine Arbeit verrichten wird (und, nicht zu vergessen, Quarterback Tom Brady von den New England Patriots), hatte anlässlich der Bekanntgabe des Deals erwartungsgemäß nur freundliche Worte für seinen neuen Ausrüster übrig. „Ich fühle mich geehrt und freue mich, jetzt Teil von Team Under Armour“, sagte Murray, der im Besonderen den Fokus des Unternehmens auf Innovationen hervorhob. Und sein Saisondebüt bei einemSchaukampfin den Vereinigten Arabischen Emiraten im neuen Outfit gegenFeliciano Lopezgleich erfolgreich gestaltete.

Warten auf neue Schuhe

Interessantes Detail am Rande: Bis „Under Armour“ mit einem Murrays Anforderungen genügenden Schuh auf den Markt kommt, wird der Wimbledonsieger von 2013 den hauptsächlichen Bodenkontakt mit adidas-Produkten pflegen. Nicht unähnlich BranchenprimusNovak Djokovicübrigens, der trotz Ausrüsterwechsel von „adidas“ zu „Uniqlo“ nach wie vor mit Schuhwerk aus Herzogenaurach spielt. (Text: jehu)