„Baby-WM“ – U21-Masters findet 2017 in Mailand statt
Das Saisonfinale für Spieler unter 21 Jahren soll ähnlich ablaufen wie die ATP World Tour Finals.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
11.10.2016, 14:31 Uhr

Bereits vor einem Jahr hatte ATP-Präsident Chris Kermode angekündigt, in der Woche zwischen dem ATP-Masters-1000-Turnier in Paris-Bercy und den ATP World Tour Finalsein Turnier mit den acht besten U21-Spielern zu veranstalten. Mit dem Ziel: „Das Turnier würde von der ATP genutzt werden, um Sachen auszutesten, zum Beispiel keine Aufwärmphase und kein ‚Let’ beim Aufschlag.“ Nun steht fest, dass dieses Event im November 2017 in Mailand stattfinden wird. Vor elf Jahren fand das bis dato letzte ATP-Event in der Modemetropole statt, welches der SchwedeRobin Söderlinggewinnen konnte. Laut italienischer Medienberichte soll die Veranstaltung mit anderthalb Millionen US-Dollar dotiert sein. Der Modus wird an den der ATP Finals in London angelehnt. Die acht Teilnehmer werden in zwei Gruppen à vier Spieler aufgeteilt. Startberechtigt sind die sieben bestplatzierten Profis dieser Altersklasse sowie eine Wildcard. Diese soll ein italienischer Spieler erhalten, der sich in einer Vorqualifikation gegen sieben weitere Landsleute durchsetzen muss.
Turnierdirektor wird Sergio Palmieri, der auch dem WTA-Premier-5-Turnier in Rom vorsteht. Gegenüber der „Gazzetta dello Sport“ ließ der 70-Jährige verlautbaren, dass er das U21-Masters am liebsten in der 5000 Zuschauer fassenden Multifunktionsarena „PalaLido“ austragen lassen möchte. Das Teilnehmerfeld würde derzeit so aussehen:Alexander Zverev(Deutschland; ATP 21), Borna Coric (Kroatien; ATP 41), Karen Kachanov (Russland; ATP 56), Taylor Fritz (USA; ATP 71), Frances Tiafoe (USA; ATP 100), Jared Donaldson (USA; ATP 108), Daniil Medvedev (Russland; ATP 122). Vor allem die Mischung habe es Kermode angetan: „Diese Generation aus allen Teilen der Welt ist der Grund, warum ich mich so sehr auf dieses Format freue.“ Ob im kommenden Jahr auch alle #NextGen-Stars in Mailand aufschlagen werden, ist ungewiss. Fraglich bleibt, wie groß die Daseinsberechtigung dieses Turniers sein wird, sollten sich Spieler der U21-Fraktion für den „großen Bruder“, die ATP World Tour Finals, qualifizieren.
