Der Davis Cup als Quelle der Inspiration
David Goffin sieht im erfolgreichen Mannschaftsspiel einen Grund für seine guten Tour-Ergebnisse.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
21.03.2016, 00:00 Uhr

Schnell noch ein Video gedreht, mit besten Grüßen nach München geschickt, wo sich David Goffin Ende April beim ATP-World-Tour-250-Turnier am Aumeister mit Spielern wie Gael Monfils, Philipp Kohlschreiber oder Dominic Thiemauseinandersetzen wird. Jenem Thiem, mit dem Goffin noch im letzten Jahr öfter auch im Doppel am Start war - und mit dem er sich während der nächsten Turniere ausspielt, wer bei den BMW Open wohl als Nummer eins ins Turnier gehen wird. Durch seinen Halbfinal-Einzug in Indian Wells hat Goffin sein Karriere-Hoch mit Platz 15 fast schon wieder eingestellt, beim nächsten ATP-Masters-1000-Turnier in Miami setzt der Belgier seinen Angriff auf die Top Ten ab Ende dieser Woche fort.
Sein Match in der Vorschlussrunde gegen Milos Raonickonnte Goffin über drei Sätze offen gestalten, im vergangenen Jahr hatte er auch den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic in Cincinnati in einen entscheidenden Durchgang gezwungen. Alles eine Sache des Selbstvertrauens, wie David Goffin in Indian Wells erklärte. Und das holt sich der zweifache Turniersieger gerne im Davis Cup, wo er 2015 mit seiner Equipe erst im Finale Großbritannien unterlegen gewesen war. "Manchmal, wenn man wenig Selbstvertrauen hat, ist es gut, in sein Heimatland zurückzukommen, mit einem guten Betreuerstab, mit Freunden", so der 25-Jährige. "Wenn man für sein Land gewinnt, zieht man daraus viel Energie, viel Selbstvertrauen für die Spiele auf der Tour. Manchmal hilft es wirklich viel, für sein Land zu spielen und im Davis Cup ein paar Matches zu gewinnen."
