ATP-Tour: Die fünf größten Überraschungen des Tennisjahres 2022

An welche Matches wird man sich in ein paar Jahren vielleicht noch erinnern? Die ATP-Tour hat 2022 jedenfalls wieder einige Überraschungen gebracht.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 03.12.2022, 10:26 Uhr

Tim van Rijthoven hat 2022 für Furore gesorgt
© Getty Images
Tim van Rijthoven hat 2022 für Furore gesorgt

Am Ende des Tennisjahres ist es natürlich auch immer Geschmacksache, welche Überraschungen man ganz oben ansiedelt. Wir sind ausnahmsweise mal ganz unkreativ - und folgen den Vorschlägen der ATP.

Platz 5: Tim van Rijthoven schlägt Daniil Medvedev in ´s-Hertogenbosch

Oh! Hier könnte und müsste man ja fast auch noch den Halbfinal-Sieg von van Rijthoven gegen Félix Auger-Aliassime auch noch mit reinnehmen. Vor allem in Hinblick auf das zweite Halbjahr, das Félix noch gespielt hat. Taylor Fritz hat Lokalmatador va, Rijthoven in ´s-Hertogenbosch auf dem Weg zum Turniersieg ebenso aus dem Weg geräumt. Aber das 6:4 und 6:1 gegen Daniil Medvedev im Titelmatch hat der ganzen Woche den würdigen Abschluss verpasst.

Platz 4: Ben Shelton schlägt Casper Ruud in Cincinnati

Dass die Amerikaner mit Ben Shelton den nächsten Kandidaten für einen, mindestens, Top-50-Platz in den ATP-Charts haben, wurde spätestens Mitte des Jahres klar. Das 6:3 und 6:3 gegen Casper Ruud in Cincinnati hat diese Erkenntnis nur noch einmal unterstrichen. Auch in diesem Fall empfiehlt sich der Blick auf die darauffolgenden Wochen: Denn wenige Tage nach der Pleite von Cincinnati erreichte Ruud das Endspiel der US Open. Und hätte dort mit einem Sieg die Spitze der Weltrangliste erklimmen können.

Platz 3: Jack Draper schlägt Stefanos Tsitsipas in Montreal

Gerade bei Stefanos Tsitsipas könnte man natürlich auch die Pleite bei den US Open gegen Daniel Elahi Galan anführen. Aber wir wollen uns ja auf die ATP-Tour beschränken. Und da fällt das 5:7, 6:7 (4) gegen Jack Draper sofort ins Auge. Auch wenn der Brite mit starken Ergebnissen auf der Challenger-Tour viel Selbstvertrauen getankt hatte. Und Tsitsipas wie schon in den letzten Jahren nach der Sandplatzsaison nicht mehr viele PS auf die Courts gebracht hat.

Platz 2: Taylor Fritz schlägt Rafael Nadal in Indian Wells

Hier ist der Kontext zu beachten: Nadal war mit der Empfehlung der Turniersiege in Melbourne, bei den Australian Open und Acapulco nach Indian Wells gekommen. In anderen Worten: 2022 noch ungeschlagen. Und Taylor Fritz war davor noch nie auch nur knapp dran an einem 1000er-Titel. Die Wahrheit hinter dem 6:3 und 7:6 (5) für den Lokalmatador ist aber auch: Rafael Nadal hatte im Endspiel schon grobe Probleme mit einer angebrochenen Rippe. Und musste nach der Finalniederlage im Tennis Paradise eine Pause einlegen.

Platz 1: Holger Rune schlägt Novak Djokovic in Paris-Bercy

Der Sieg alleine gegen den im Herbst fast unschlagbar scheinenden Djokovic sollte für Holger Rune schon genug gewesen sein. Aber auf dem Weg ins Endspiel von Pais-Bercy hat der junge Däne auch folgenden Herrschaften die Tür gewiesen: Hubert Hurkacz, Carlos Alcaraz, Andrey Rublev und Félix Auger-Aliassime. Chapeau!

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Samstag
03.12.2022, 15:25 Uhr
zuletzt bearbeitet: 03.12.2022, 10:26 Uhr

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