Guillermo Vilas hat „keine Zweifel“ an einem Sieg gegen Roger Federer
Guillermo Vilas ist sich sicher, dass er gegen Roger Federer in den Karriereanfängen der beiden gewonnen hätte.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
05.10.2015, 07:15 Uhr

„Auf Hartplätzen wäre er besser gewesen und auf Sandplätzen wäre er besser gewesen, aber auf Rasen würde ich mir eine 50:50-Chance geben“: Das hatteBoris Beckereinstgegenüber dem ehemaligen Tennisportal „The Tennis Space“bezüglich eines Duells mit Roger Federer von sich gegeben. Eine – wie so oft – durchaus gewagte Aussage des Deutschen, triumphierte der Schweizer doch von 2003 bis 2007 sowie 2009 und 2012 in Wimbledon und gilt als wohl bester Rasenspieler aller Zeiten, für viele auch als überhaupt bester Spieler in der Geschichte des Herrentennis. Der aktuelle Trainer vonNovak Djokovicist aber nicht der einzige, der mit recht optimistischen Thesen hinsichtlich eines Kräftemessens mit Federer aufhorchen lässt. In der letzten Woche ließ sich nämlich auch die Tennislegende Guillermo Vilas, 62-facher ATP-Titelträger, zu interessanten Worten hinreißen.
Vilas: „Er war verrückt“
„Roger ist absolut fantastisch. Ich mag sein Spiel, seine Planung. Er setzt sich immer ein Ziel und versucht sein Bestes, es zu erreichen. Wir sind uns sehr ähnlich“, meinte der Argentinier, in höchsten Tönen lobend, in einem Radiointerview über den 17-maligen Grand-Slam-Sieger. „Wer hätte zwischen Vilas und Federer gewonnen, wenn beide 25 wären?“, fragte sich Vilas dann. Und gab sich selbst auch gleich die Antwort darauf: „Nun, ich hätte definitiv gewinnen können. Wenn wir uns an den Anfängen unserer Karrieren begegnet wären, dann habe ich da keine Zweifel.“ Zu dieser Zeit habe ihn der Eidgenosse nämlich noch rein gar nicht überzeugt gehabt: „In seinen ersten Jahren als Profispieler hat Federer lediglich Talent vorgezeigt, ohne dem Aufopferung oder mentale Stärke hinzuzufügen. Er hat für gewöhnlich alle seine Rackets zerbrochen, er war verrückt. Ich dachte eine lange Zeit nicht, dass er so viele Dinge erreichen könnte“, gab der 63-Jährige zu. Da hat sich der viermalige „Major“-Champion allerdings sehr in Federer getäuscht.(Text: MaWa)