Jimmy Connors liebt das „Old-School-Flair” der Supercoaches
Der achtfache Grand-Slam-Champion aus den USA ist überzeugt, dass die heutige Generation vom „Hirn“ der Legenden profitiert.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
19.07.2016, 12:31 Uhr

Tennislegenden im Traineramt sind derzeit en vogue. So waren die Augen beim Wimbledon-Finale nicht nur aufAndy MurrayundMilos Raonicgerichtet, sondern schweiften auch immer wieder zu deren Mentoren ab. Das fast ebenso spannende Duell auf der Tribüne beziehungsweise in der Kommentatorenbox hieß Ivan Lendl gegen John McEnroe.Letztendlich behielt der stoische Lendl mit seinem britischen Schützling die Oberhand. FürJimmy Connorssteht jedoch der immer größer werdende Einfluss seiner früheren Rivalen im Vordergrund.Am Rande der Aufnahmezeremonie in die International Tennis Hall of Fame in Newport (USA), lobte „Jimbo“ die Rolle seiner ehemaligen Kontrahenten: „Die ,Old-School’-Attitüde aus Gefühl und Kreativität gemixt mit dem modernen Powerspiel, ergibt eine Art Hybrid-Spieler – und damit das beste Tennis was wir heutzutage sehen können.“
Connors gilt als Vorreiter dieser Trainerentwicklung. Schon 2006 schlüpfte er in die Rolle des Supercoaches und gab sein Fachwissen an LandsmannAndy Roddickweiter. Auch mitMaria Sharapova(2013) undEugenie Bouchard(2015) arbeitete der fünffache US-Open-Champion kurzzeitig zusammen. Es sei vor allem die wertvolle Erfahrung, die den Profis von heute weiterhelfe. „Manchmal ist es nützlich, eine bestimmte Situation im Match aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.“ Für den Mann, der in seiner Karriere 109 Titel und 1256 Matches gewann, gibt es also nur Profiteure: „Die Spieler von heute können die Hirne der Jungs von früher nutzen. Wenn sie die Einflüsse geschickt umsetzen, sorgt das für besseres Tennis für die Fans vor Ort und an den Bildschirmen.“