Mit Philipp Kohlschreiber und Alexander Zverev zurück zum Tagesgeschäft
Außerdem sind Richard Gasquet, Marin Cilic und Bernard Tomic im Einsatz.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
31.01.2016, 15:30 Uhr

Wie soll man wieder auf den Boden der ATP-Tour-Tatsachen kommen, nach diesen aufregenden Tagen von Melbourne? Vor allem aus deutscher Sicht, vor allem aus Sicht der verdientermaßen allzeit-gegenwärtigen Angelique Kerber ? Das Gute für sie: Was ab Montag wieder in der Welt des Turniertennis geschieht, braucht sie noch nicht zu interessieren. Dafür allerdings steht am Wochenende die erste Fed-Cup-Runde an, wo Deutschland versuchen muss, das schwierige Auftaktlos namens Schweiz zu lösen. Das Schlechte: Eine Pause, wie sie die meisten Grand-Slam-Champs und Spitzenspieler erst mal einlegen können, kann sie sich nicht leisten.
Die Herren hingegen müssen schon Montag wieder ran - zumindest die, die sich vor den Melbourne-Schlusstagen dort schon verabschiedet haben. Die Woche eins nach einem "Major" ist somit aus Turnierveranstalter-Sicht nicht die einfachste; für die Profis hinter den Top-Jungs ist sie dafür eine gute Chance, zu punkten.
Open Sud de France / Montpellier, Frankreich
€ 463.520, ATP World Tour 250
Mo., 1.2. - So 7.2.2016
Belag: Hartplatz
Titelverteidiger: Richard Gasquet
Turnier-Tableau: Einzel , Doppel , Einzel-Qualifikation
Montpellier war zuletzt fest in den Händen der Farben blau, weiß, rot: Zweimal Richard Gasquet und Gael Monfils (Frankreich), einmal Tomas Berdych (Tschechien) hießen die Sieger der vergangenen fünf Jahre. Titelverteidiger Gasquet ist in diesem Jahr topgesetzt und spielt nach Freilos in Runde eins gegen den Sieger aus dem Spiel Ernests Gulbis gegen Quentin Halys. Mit dabei sind ebenso Marin Cilic, Gilles Simon und Benoit Paire.
Erstrunden-Spiele, unter anderen: Lukas Lacko - Marcos Baghdatis, Jan-Lennard Stuff - Nicolas Mahut, Michael Berrer - Borna Coric, Alexander Zverev - Luca Vanni.
Quali-News: In Runde eins hat Dustin Brown gegen Mischa Zverev gewonnen - er spielt am Montag gegen David Guez um einen Platz im Hauptfeld.
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Garanti Koza Sofia Open / Sofia, Bulgarien
€ 463.520, ATP World Tour 250
Mo., 1.2. - So 7.2.2016
Belag: Hartplatz
Turnier-Tableau: Einzel , Doppel , Einzel-Qualifikation
Dank Grigor Dimitrov hat Bulgarien tennismäßig bereits ein bekanntes Aushängeschild, das nach einem Durchhänger im letzten Jahr aktuell wieder eine Tendenz nach oben zeigt. Nun ist man auch als Veranstalter auf der ATP-Tour vertreten (anstatt des Turniers von Zagreb) - wenn auch ohne Dimitrov.
Aus deutscher Sicht dabei ist dafür Philipp Kohlschreiber . Er will die nächsten Wochen nutzen, wieder in die Top 30 vorzustoßen, um auch bei den "Majors" wieder gesetzt zu sein und unglücklich frühe Aufeinandertreffen mit den Spitzenkräften zu vermeiden. "Kohli", auch in Sofia knapp an den Top-vier-Gesetzten und deren Freilosen vorbeigeschrammt, beginnt gegen Sergiy Stakhovsky.
Topgesetzt: Roberto Bautista Agut, Viktor Troicki, Guillermo Garcia-Lopez, Andreas Seppi
Außerdem dabei: Daniel Brands hat die Qualifikation gemeistert und trifft auf den Italiener Thomas Fabbiano. Siegt er, geht's in Runde zwei gegen Viktor Troicki. Im Doppel spielt Philipp Petzschner an der Seite von Alexander Peya in Runde eins gegen Gilles Müller und Frederik Nielsen; die an zwei gesetzten Marin Draganja und Julian Knowle müssen gegen Ilija Bozoljac und Viktor Troicki ran.
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Ecuador Open Quito / Quito, Ecuador
€ 463.520, ATP World Tour 250
Mo., 1.2. - So 7.2.2016
Belag: Sand
Titelverteidiger: Victor Estrella Burgos
Turnier-Tableau: Einzel , Doppel , Einzel-Qualifikation
Während in Europa noch die Hallenturniere im Vordergrund stehen, startet in Quito der "Golden Swing". Bei der Premiere im vergangenen Jahr holte - Stichwort Tennismärchen - Nationalheld Victor Estrella Burgos mit 34 Jahren seinen ersten ATP-Titel . Ob er sich erneut in die noch kurze Siegerliste eintragen kann? Estrella Burgos spielt in Runde eins gegen Guido Pella.
Was Bernard Tomic , topgesetzt und bislang nicht als Sandspezialist aufgefallen, in Quito macht? Vielleicht nimmt er sich ein Beispiel an Feliciano Lopez, der, ebenfalls nicht als Sandspezialist bekannt, im vergangenen Jahr das Finale erreichte. An drei und vier gesetzt sind Thomaz Bellucci und Fernando Verdasco. Ebenfalls dabei dank Wildcard: Giovanni Lapentti, 33-jährige Nummer 215 der Welt und Bruder von Ex-Top-Ten-Spieler Nicolas Lapentti.