„Noch zu viel Feuer da“ – Julian Knowle setzt seine Karriere fort

Julian Knowle hat seine Gedanken an ein Karriereende beiseitegeschoben und will auch 2016 auf der ATP-Tour aufschlagen.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 19.12.2015, 11:35 Uhr

„Ganz ehrlich, ich kann mich nicht festlegen“, hatte Julian Knowle im Oktober am Rande der Erste Bank Open 500 in der Wiener Stadthalle gegenüber tennisnet.com gesagt.Doch jetzt ist die Entscheidung gefallen: Der österreichische Doppel-Routinier hat seine Gedanken über ein Karriereende erst mal ad acta gelegt und hängt zumindest ein weiteres Jahr auf der ATP-Tour an. „Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich einfach noch nicht abschließen kann“, so der 41-Jährige im Interview mit dem „ORF Radio Vorarlberg“, „und dass einfach noch zu viel Feuer für den Wettkampf da ist, als dass ich sagen würde, ‚Ich möchte es lassen’.“

2015 zum 15. Mal in Folge Top 100

Knowle ist seit dem Jahr 1992 Tennisprofi, schaffte es im Einzel 2002 damals bis auf Rang 86 und verbuchte Anfang 2008 mit dem sechsten Platz sein Career High im ATP-Doppelranking. Zwar liegen die besten Zeiten mittlerweile hinter dem Wimbledon-Finalisten 2004 sowie US-Open-Champion 2007, doch immerhin schließt der Vorarlberger 2015 im so fortgeschrittenen Tennis-Alter zum nunmehr 15. Mal in Folge eine Saison unter den besten 100 ab, als Nummer 51 in der Welt. Eine äußerst respektable Leistung des drittältesten Doppel-Weltklasse-Spielers und achtältesten überhaupt der derzeit 1844 Athleten umfassenden internationalen Rangliste.

Doha mit Sa, danach mit Gonzalez

„Die Vorbereitung läuft sehr, sehr zufriedenstellend. Ich bin fit, die Form passt auch, also von dem her gibt es da überhaupt keinen Grund, dass ich nicht in der ersten Woche voll angreifen kann“, meinte Knowle. Der 18-fache ATP-Titelträger will 2016 beim ATP-World-Tour-250-Hartplatzevent in Doha, Katar, mit dem BrasilianerAndré Saeröffnen. Danach möchte er die weiteren Turniere vorläufig mit dem MexikanerSantiago Gonzalezin Angriff nehmen.

von tennisnet.com

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19.12.2015, 11:35 Uhr