Novak Djokovic überholt John McEnroe im All-Time-Ranking

Nur noch vier Spieler waren länger an Position eins der Weltrangliste platziert als Novak Djokovic.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 02.11.2015, 22:37 Uhr

171 Wochen sind es nun, die Novak Djokovic im Laufe seiner Karriere auf dem Platz an der Sonne verbracht hat. Der rekordträchtige Abstand auf den derzeit Zweitbesten der Zunft,Roger Federer, legt nahe, dass der Serbe selbst bei einem ausgedehnten Familienurlaub mit Gattin und Sohn, der ihn erst Mitte kommenden Jahres wieder zurück auf die ATP-Tour brächte, immer noch als Branchenprimus firmieren dürfte. Nicht, dass Djokovic eine derartige Auszeit planen würde – schließlich möchte der nunmehr zehnfache Grand-Slam-Champion als einer der Allergrößten in die Tennisgeschichte eingehen.

Qua Persönlichkeit und auch anhand seiner Erfolge zählt zu dieser Gruppe natürlich auchJohn McEnroe. Jener Mann, der in den ewigen Bestenlisten ab dieser Woche hinter Novak Djokovic zu finden sein wird. Und der aus Anlass des serbischen Überholmanövers gegenüber der Webseite der ATP bedauert, nicht noch mehr aus seinen Möglichkeiten gemacht zu haben. „Ich habe sicherlich den Fehler gemacht, abzuwarten und zu sehen, was die anderen machen und darauf zu reagieren“, erklärte McEnroe. „Stattdessen hätte ich mir denken sollen, dass ich noch mehr geben und härter an mir arbeiten muss.“

Kleine Verbesserungen, große Wirkung

Bei Djokovic kann John McEnroe diesen Makel nicht erkennen. „Eine Sache, die ich wirklich an Novak respektiere, ist, dass er immer das letzte Bisschen an sein Spiel anfügt“, so der New Yorker. „In diesem Jahr war er ein wenig offensiver bei seinem Return und ist öfter ans Netz gekommen. Diese zusätzlichen fünf Prozent machen einen gewaltigen Unterschied in den wichtigen Momenten gegenFedereroder Nadal aus.“

Rafael Nadalhat bis dato übrigens 141 Wochen an der Spitze der ATP-Weltrangliste verbracht, vor Djokovic liegen nun nochJimmy Connors(268),Ivan Lendl(270),Pete Sampras(286) und Roger Federer (302). Woran seine Konstanz und seine Erfolge liegen, erklärt Djokovic selbst so: „Man braucht Selbstdisziplin und Hingabe, am allermeisten aber die Leidenschaft für den Sport, für das, was man macht, und man sollte jeden Morgen in dem Wissen aufwachen, was die großen Erfolge und Ziele sind.”(Text: jehu)

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