ATP-Turniersieger: Alcaraz mit dem härtesten, Bublik mit dem einfachsten Weg

Man kann immer nur gegen jene Leute Spieler, die das Tableau auch bereithält. Dennoch ist das Glück auch im Tennis oft ein Vogerl. 

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 02.08.2025, 07:47 Uhr

Carlos Alcaraz mit der Siegertrophäe in Rom
© Getty Images
Carlos Alcaraz mit der Siegertrophäe in Rom

Und wieder einmal ist X-Nutzer „Oleg S.“ Mit dem Handle „@AnnaK4ever“ zu loben, der sich die Mühe gemacht hat (oder hat machen lassen), eine kleine Tabelle zu erstellen, in der festgehalten ist, wer der Turniersieger auf der ATP- und auf der WTA-Tour denn den schwierigsten Weg zum Championat zu überwinden hatte.Und zwar gemessen an den drei bestklassierten Gegnern bis zum Titelgewinn.

Bei den Männern darf sich Carlos Alcaraz als Sieger fühlen. In Rom musste der neben anderen Jannik Sinner (1), Lorenzo Musetti (9) und Jack Draper (5) besiegen. Das ergibt also eine Platzzahl von 15. Nicht viel einfacher hatte es Jakub Mensik bei seinem sensationellen Triumph in Miami. Der Tscheche gewann gegen Novak Djokovic (5), Taylor Fritz (4) und ebenfalls Jack Draper (damals die Nummer 7 und als frisch gekürter Sieger aus Indian Wells angereist).

Bublik in HalleWestfalen besonders gefordert

Und auch der Wimbledon-Erfolg von Jannik Sinner ist nicht gratis um die Ecke gekommen: Sinner besiegte während seiner sieben Matches Carlos Alcaraz (2), Novak Djokovic (6) und Ben Shelton (10), macht als insgesamt 18.

Auf der anderen Seite des Spektrums findet sich gleich zwei Mal Alexander Bublik. In Kitzbühel lag die kombinierte Ranglisten-Position von Arthur Cazaux (100), Botic van de Zandschulp (103) und Alexander Shevchenko (110) bei 313. Und eine Woche davor in Gstaad gegen erneut Shevchenko (da noch 101), Francisco Comesana (74) und Juan Manuel Cerundolo (109) bei 284. Zur „Ehrenrettung“ von Bublik sei angeführt: Der Turniersieg in HalleWestfalen kam gegen Jannik Sinner (1), Daniil Medvedev (11) und Karen Khachanov (22) zustande.

Bei den Frauen hatten Madison Keys bei den Australian Open und Mirra Andreeva in Indian Wells die schwierigsten Wege zu ihren Titeln. Bei der US-Amerikanerin lag das kombinierte Ranking der drei bestplatzierten Gegnerinnen bei 9. Keys besiegte in Melbourne Aryna Sabalenka (1), Iga Świątek (2) und Eleną Rybakina (6).  Gegen exakt dieselben Kontrahentinnen setzte sich Andreeva im Tennis Paradise auch durch. Einziger Unterschied: Rybakina war in der Zwischenzeit um einen Platz nach hinten gerutscht. 

von Jens Huiber

Samstag
02.08.2025, 15:16 Uhr
zuletzt bearbeitet: 02.08.2025, 07:47 Uhr