ATP: Wer hat ab Saisonbeginn 2026 am meisten zu „gewinnen“?

Hinter den überlegenen Branchenleadern Jannik Sinner und Carlos Alcaraz könnten einige prominente Spieler mit einem starken Saisonstart einen großen Sprung nach vorne machen.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 30.12.2025, 21:58 Uhr

Lorenzo Musetti har zu Beginn 2026 nicht allzu viele Punkte zu verteidigen
© Getty Images
Lorenzo Musetti har zu Beginn 2026 nicht allzu viele Punkte zu verteidigen

Die Idee, dass Tennis-Profis Punkte zu „verteidigen“ haben, ist seit Jahren etabliert. Wer bei den Australian Open 2022 im Halbfinale gestanden hat, muss also im Jahr darauf auch wieder unter die letzten Vier kommen, um nicht Gefahr zu laufen, in der Weltrangliste abzusacken. Was ja wichtig ist: Denn je weiter vorne man in den Charts platziert ist, umso aussichtsreicher ist die Einordnung in die Setzliste bei den Turnieren. 

Insofern ist es ja schon mal gut, wenn sich ein Spieler ein gewisses Polster aufgebaut hat. So wie - natürlich - Carlos Alcaraz und Jannik Sinner. Die beiden dominierenden Akteure auf der ATP-Tour haben in den ersten drei Monaten der Saison 2026 herzlich wenig zu „verlieren“. Nimmt man nämlich nur die Punkte zur Hand, die die beiden mit Beginn der großen Sandplatz-Events 2025 angehäuft haben, dann ist klar, dass kein anderer Spieler auch nur in die Nähe der beiden Top-Ränge in den Rankings kommen kann. Bei Alcaraz, der in der abgelaufenen Spielzeit in Monte-Carlo, Rom und Roland-Garros alleine 4.000 Punkte gesammelt hat, stehen ab dem zweiten Quartal mehr als 10.600 Zähler zu Buche. 

Musetti häuft Punktepolster auf Sand an 

Jannik Sinner, der ja nach dem Triumph bei den Australian Open drei Monate lang pausieren musste, sind es  9.500. Das heißt also: Selbst wenn es für Sinner nicht mit dem dritten Titel in Folge in Melbourne klappen sollte, mindestens Platz zwei in Der Weltrangliste wären ihm auch nach den großen Events in Indian Wells und Miami (bei beiden fehlte Sinner 2025) sicher. 

Der größte Gewinner des Frühjahres könnte indes Lorenzo Musetti sein. Denn Der Italiener, in Monte-Carlo ja erst im Endspiel an Alcaraz gescheitert, hat am drittmeisten Punkte ab der Sandplatzsaison gesammelt (wenn auch nur knapp vor Alexander Zverev). Sollte Musetti also einen guten bis sehr guten Saisonstart hinlegen, dann könnte es für ihn erstmals unter die Top Fünf gehen. Allerdings: Der Hartplatz als solcher liegt Musetti insgesamt nicht so besonders.  

Was wiederum eine Chance für Taylor Fritz und Félix Auger-Aliassime bieten könnte. Fritz ist bei den Australian Open 2025 schon in der dritten Runde gegen Gael Monfils ausgeschieden, in Indian Wells reichte es auch nur für das Achtelfinale. Für „FAA“ kam das Aus in Melbourne in Runde zwei, in Indian Wells und in Miami liegen die Punkte für den Kanadier quasi auch auf der Straße: Da hat er 2025 nämlich nur ein einziges Match gewonnen.
 

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31.12.2025, 07:59 Uhr
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