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Erste Bank Open: Dominic Thiem "von Anfang an voll da"

Bei Dominic Thiem machte sich nach seiner gewonnenen Erstrundenpartie bei den Erste Bank Open in Wien gegen Jo-Wilfried Tsonga Erleichterung breit.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 23.10.2019, 12:53 Uhr

Dominic Thiem in Wien
© GEPA
Dominic Thiem

von Nikolaus Fink aus der Wiener Stadthalle

Die Erleichterung war Dominic Thiem schon wenige Minuten nach dem hart umkämpften 6:4 und 7:6 (2)-Erfolg gegen Jo-Wilfried Tsonga ins Gesicht geschrieben. Lächelnd beantwortete der Lichtenwörther die Fragen der zahlreichen Journalisten und gab dabei Einblicke in sein Seelenleben, das unmittelbar nach der Auslosung etwas weniger positiv als gewöhnlich gestimmt war.

"Ich habe schon 'Bammel' gehabt", gab Thiem nach dem Auftakterfolg unumwunden zu. "Tsonga hat hier immer gut gespielt", spielte der Lichtenwörther auf die drei Finalteilnahmen inklusive einem Turniersieg des Franzosen in Wien an. Daher sei es wichtig gewesen, "von Anfang an voll da" zu sein.

Mit einem Break Mitte des ersten Satzes stellte der Weltranglistenfünfte die Weichen frühzeitig auf Erfolg. Im zweiten Durchgang ließ Thiem zu Beginn einige Breakchancen aus, ehe er ein grundsolides Tiebreak spielte und somit den ersten Sieg gegen Tsonga im dritten Duell einfuhr.

"Ich habe mich im Match auch noch einmal gesteigert. Zu Beginn habe ich bei den Returngames kein Land gesehen", gab der Österreicher zu Protokoll. Insgesamt stufte Thiem die Partie als "das beste Erstrundenmatch" in Wien ein.

Viel Selbstvertrauen nach Asientour

Grund dafür? Das Selbstvertrauen nach den starken Events in Asien. "Der gravierende Unterschied ist, dass ich viel Selbstvertrauen habe. Nach der Asientour habe ich tennismäßig einfach ein sehr, sehr gutes Gefühl", so der 26-Jährige.

Die Unterstützung des Wiener Publikums sei ein "Wahnsinn" gewesen. Diese wird Thiem auch am Donnerstag benötigen, denn in der zweiten Runde wartet mit Fernando Verdasco ein Angstgegner des Lokalmatadors - im Head to Head mit dem Spanier liegt Thiem mit 0:4 zurück.

Als einzige Schwäche sieht Thiem beim Spanier die Beinarbeit, das auszunützen sei ihm in der Vergangenheit allerdings noch nicht so gut gelungen. "Es ist schwer, dorthin zu kommen, weil er mit dem Aufschlag viel Dampf macht", erklärte der Weltranglistenfünfte. Bei einer ähnlich starken Vorstellung wie gegen Tsonga muss sich Thiem allerdings nicht allzu viele Sorgen machen.

Das Einzel-Tableau in Wien

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Dienstag
22.10.2019, 21:04 Uhr
zuletzt bearbeitet: 23.10.2019, 12:53 Uhr

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