Erste Bank Open: Dominic Thiem erwartet "Hammerpartie" gegen Matteo Berrettini
Erstmals in seiner Karriere steht Dominic Thiem im Halbfinale der Erste Bank Open in Wien. In diesem bekommt es der Österreicher mit Matteo Berrettini zu tun - der Italiener befindet sich derzeit in der Form seines Lebens.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 26.10.2019, 06:52 Uhr
von Nikolaus Fink aus der Wiener Stadthalle
Der Viertelfinaltag der Erste Bank Open hinterließ bei den österreichischen Tennisfans trotz des erstmaligen Halbfinal-Einzugs von Dominic Thiem einen bitteren Beigeschmack. Nicht einmal 20 Minuten durften die Fans ihrem Liebling auf die Beine schauen, ehe Pablo Carreno Busta beim Stand von 5:0 aufgrund von Rückenproblemen aufgab.
"Es ist immer unangenehm, wenn der Gegner aufgeben muss. Es sind alle gekommen, um ein tolles Match zu sehen. Ich habe es ihm aber gleich beim ersten Game angesehen. Es war klar, dass er es nicht zu Ende spielen kann", erklärte Thiem im Anschluss an das Match - aber: "Ich nehme den Einzug ins Halbfinale gerne."
Kein Wunder, schließlich schaffte der Weltranglistenfünfte in Wien erstmals den Sprung in die Vorschlussrunde. "Es ist immer etwas Besonderes, etwas zum ersten Mal zu schaffen. Hier noch mehr, weil es mein zweites Heimturnier ist", freute sich der Lichtenwörther nach dem siebenten Sieg im siebenten Duell gegen Carreno Busta.
Berrettini und Thiem in Topform
"Ich fühle mich in Topform - körperlich und spielerisch", schickte Thiem gleich eine Kampfansage hinterher. Die angesprochene Topform wird der 26-Jährige am Samstag gegen Matteo Berrettini (ab 14:00 Uhr im Tennisnet-Liveticker) auch benötigen - denn der Römer befindet sich in der Form seines Lebens.
Dies bekam Thiem unlängst zu spüren: Im Viertelfinale von Shanghai unterlag der Niederösterreicher dem Italiener in zwei knappen Sätzen. "Hoffentlich kann ich die paar schlechten Sachen von Shanghai morgen besser machen", so Thiem bei der Pressekonferenz.
Seinem Gegner, der sich auf bestem Weg zu den ATP Finals noch London befindet, streute Thiem haufenweise Rosen: "Seine Vorhand ist derzeit eine der besten, die es gibt. Er macht unglaubliches Tempo." Einen Vorteil beim Return im Vergleich zum Match in China erwartet sich der Lichtenwörther trotz des langsameren Platzes in der Stadthalle nicht wirklich. "Berrettinis Aufschlag ist hier vielleicht um ein Prozent angenehmer. Ich muss also seinen Aufschlag gut entschärfen und seine Vorhand - so gut es geht - umgehen", gab Thiem seinem Matchplan preis.
Doch auch Thiem selbst sieht sich derzeit in hervorragender Verfassung: "Ich setze meine Sachen auf dem Platz gut um. Ich habe in dieser Woche gut serviert und hoffe, dass ich das morgen fortsetzen kann. Es wird eine absolute Hammerpartie", machte Thiem seinen Landsleuten auf das Halbfinale Lust.
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