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ATP Wien: Herwig Straka - "Das schwerst zu spielende Turnier, das ich je gesehen habe"

Das ATP-500-Event im Jahr 2020 darf sich auf das stärkste Teilnehmerfeld in der Geschichte des Turniers freuen. Lediglich COVID-19 könnte laut Herwig Straka noch zum Problem werden. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 17.10.2020, 17:51 Uhr

Herwig Straka darf sich auf außerordentlich stark besetzte Erste Bank Open freuen
Herwig Straka darf sich auf außerordentlich stark besetzte Erste Bank Open freuen

Der "cut off" bei einem ATP-Event beschreibt jene Weltranglisten-Position, die nötig ist, um direkt für das Hauptfeld qualifiziert zu sein. Beim ATP-500-Turnier in Wien liegt dieser bei Position 27, jeder schlechter gerankte Spieler muss durch die Qualifikation. Ein Umstand, der selbst bei Turnierchef Herwig Straka für Staunen sorgt: "Das ist, glaube ich, das schwerst zu spielende Turnier überhaupt, das ich jemals gesehen habe", zitierte die Krone.at den Steirer. 

Der prominenteste Spieler im Feld hat seinen Start dabei doch etwas überraschend bekanntgegeben, meinte in der Pressekonferenz nach der bitteren Finalniederlage gegen Rafael Nadal, in der Wiener Stadthalle zum ersten Mal nach 2007 starten zu wollen. Tags darauf konnten die Veranstalter dies auch bestätigen, der Auftritt des Weltranglisten war perfekt. Dieser geht nun aber mit einigen Sonderwünschen einher: "Damit er perfekt performt, hat er ein Umfeld um sich, wo es vom Essen über Fitness Dinge gibt, die wir erfüllen müssen, das ist aber okay so“, so Straka.

Bis zu 2.500 Zuschauer täglich

Es sei kein finanzielles Thema gewesen, so Straka, demensprechend schnell sei die Einigung dagewesen. "Novak wollte einfach spielen", verrät Straka. Dass Finalgegner Nadal es dem Serben gleichtun könnte, davon ist der Steirer unterdessen wenig überzeugt: "Ich habe mit ihm diese Woche einmal gesprochen und ich glaube nicht, dass er kommen wird.“ Die Umstellung auf Hartplatz wäre zu schnell für den Spanier, erklärt Straka. 

Zum jetzigen Zeitpunkt könnte wohl nur COVID-19 zum Spielverderber für die Veranstalter werden, die diese Tage mit 1.500 Besuchern pro Session planen, insgesamt sollen durch die neu eingeführte Tag- und Nachtsession bis zu 2.500 Menschen täglich in der Wiener Stadthalle Toptennis verfolgen können. "Dass sich die Situation in den letzten Tagen und Wochen ein bisserl anspannt, ist offensichtlich. Aber es gibt noch keinen einzigen nachgewiesenen Fall bei einer Veranstaltung, die professionell organisiert ist“, ist Straka von einer zwischenfallsfreien Durchführung überzeugt. 

"Das gibt es in der ganzen Stadt nicht"

Diese soll auch durch ein 40-seitiges Präventionskonzept gesichert werden, das die Veranstalter in den letzten Wochen zusammengestellt haben, das auch vonseiten der Gesundheitsbehörden bereits abgesegnet wurde. "Da kann eigentlich nichts passieren, weil so viel Distanz, so viele Tests und Untersuchungen wie in der Stadthalle für die Zuschauer gibt es in der ganzen Stadt nicht", betont Straka.

Die Erste Bank Open werden vom 26. Oktober bis zum 1. November in der Wiener Stadthalle stattfinden. Novak Djokovic geht als Nummer eins ins Turnier, Dominic Thiem als Nummer zwei ist der Titelverteidiger. Insgesamt werden sieben Top-10-Spieler in Österreichs Hauptstadt aufschlagen. 

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von Michael Rothschädl

Samstag
17.10.2020, 17:35 Uhr
zuletzt bearbeitet: 17.10.2020, 17:51 Uhr

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