Keine Spielmanipulation – Freispruch für verdächtigtes Mixed

Während der Australian Open war das spanische Duo Lara Arruabarrena und David Marrero ins Zwielicht geraten, nun wurde das Verfahren eingestellt.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 31.05.2016, 15:21 Uhr

SAO PAULO, BRAZIL - SEPTEMBER 13: David Marrero of Spain returns a shot during his play-off doubles match against Bruno Soares and Marcelo Melo of Brazil on Day Two of the Davis Cup at Ibirapuera Gymnasium on September 13, 2014 in Sao Paulo, Brazil....

Das ThemaWettmanipulationhatte beim Grand-Slam-Auftakt in Australien gewaltig auf die Stimmung gedrückt. Eine Begegnung war damals besonders in den Fokus geraten. Auf das Mixed von Lara Arruabarrena und David Marrero gegenAndrea HlavackovaundLukasz Kubotseien dermaßen ungewöhnlich hohe Summen gesetzt worden, dass ein Wettanbieter das Match vor Spielbeginn aus dem Programm genommen habe, berichtete die„New York Times“seinerzeit. Die ungleiche Begegnung endete mit 6:0, 6:3 für Hlavackova und Kubot, woraufhin sich Arruabarrena und Marrero gegen den Vorwurf der Spielmanipulation erwehren mussten (tennisnet.comberichtete). Marrero entschuldigte seine schwache Vorstellung mit einer Knieverletzung. Alle Beteiligten wiesen den Vorwurf der unrechtmäßigen Einflussnahme von sich.

Die Tennis Integrity Unit (TIU) untersuchte dieses Match und kam neulich zum Schluss, „dass kein Beweis für korruptes Verhalten vorliegt“, wie deren Sprecher Mark Harrison „The Wall Street Journal“ mitteilte. Demnach wird es keine weiteren Maßnahmen gegen die vier beteiligten Spieler geben. „Ich wusste, dass ich nichts Verbotenes getan habe. Ich bin froh, dass es jetzt vorbei ist“, sagte Marrero dem „WSJ“ am Wochenende in Paris. Die aktuelle Nummer 58 der Doppel-Weltrangliste erzählte, dass die Ermittler sein Telefon abhörten – genauso wie bei den anderen verdächtigten Spielern. Der 36-jährige Spanier wurde kurz vor den French Open informiert, wo er in der zweiten Runde des Doppel-Wettbewerbs aufgeben musste, aufgrund einer Verletzung seines PartnersPablo Carreno Busta. „Die TIU verfolgt nicht nur verbrecherische Aktivitäten, sondern unterstützt auch Spieler, die Gegenstand unbewiesener Spekulationen sind“, merkte Harrison an.

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Dienstag
31.05.2016, 15:21 Uhr