Auch bei Ausfall: WTA-Turnier in Berlin für die Zukunft gerüstet
Mit dem Termin von 13. bis 21. Juni liegen die Grass Court Championships in Berlin genau eine Woche nach dem aktuell angepeilten Ende der Unterbrechung von WTA- und ATP-Tour. Aber auch bei einem Ausfall der Erstauflage sei das Turnier laut den Veranstaltern keinesfalls gefährdet.
von SID/red
zuletzt bearbeitet:
20.03.2020, 11:19 Uhr

Trotz des drohenden Ausfalls der Premiere soll die Zukunft des Rasenturniers in Berlin nicht gefährdet sein. "Wir haben mega Glück, dass wir mit bett1.de einen tollen Hauptsponsor gefunden haben. Das sind zwei junge Männer, die gesagt haben: Wir planen langfristig, wir stehen dazu, selbst wenn das Unglück eintreten sollte, dass Berlin 2020 nicht stattfindet", sagte Turnierdirektorin Barbara Rittner dem SID.
Die Tennistouren WTA und ATP haben den Spielbetrieb wegen des sich ausbreitenden Coronavirus bis zum 7. Juni eingestellt, die Grass Court Championships beim LTTC Rot-Weiß finden nach derzeitigem Stand vom 13. bis 21. Juni an der Hundekehle in Berlin statt. Drei Rasenplätze sind gebaut worden, das Budget für die Erstauflage beträgt vier Millionen Euro. Zugesagt haben die Grand-Slam-Siegerinnen Angelique Kerber und Sofia Kenin sowie "Wunderkind" Cori Gauff.
Findet nur statt, "wenn es zu verantworten ist"
"Natürlich freuen wir uns alle riesig auf das Turnier, aber das rückt gerade in den Hintergrund. Momentan sind wir noch auf dem Plan, ich wünsche mir auch, dass es stattfindet, aber nur, wenn es auch zu verantworten ist", sagte Rittner und fügte hinzu: "Ich bin froh, dass wir keines der Turniere sein werden, bei denen die Existenz auf der Kippe steht."
Das Turnier in Berlin liegt genau eine Woche nach jenem Datum, welches die ATP- und WTA-Tour als Ende der Unterbrechung des Profitennis bekanntgegeben haben. Nachdem die europäische Sandplatztournee unter anderem mit dem ATP-Masters-1000-Event in Monte Carlo und den ATP- und WTA-Events in Madrid und Rom abgesagt wurde und die French Open eine Verschiebung in den September bekanntgegeben haben, soll die durch den Coronavirus bedingte Pause bis 7. Juni andauern. Aber auch bei einer Verlängerung der Unterbrechung muss man sich um das Turnier in Berlin offensichtlich kein allzu großen Sorgen machen.
