Martina Navratilova bleibt die strengste Trump-Kritikerin im (Tennis-)Sport
Martina Navratilova, 18-malige Einzelsiegerin eines Grand-Slam-Turniers, hat ihre Kritik am aktuellen US-Präsidenten noch einmal unterstrichen.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
13.12.2025, 18:51 Uhr

Ob politische Aussagen von Spitzensportlern nun wichtig sind oder nicht, eines sind sie in jedem Fall: äußerst rar. Martina Navratilova, geboren in der Tschechoslowakei, war da stets eine Ausnahme. Auch nachdem die mittlerweile 69-Jährige 2001 die US-amerikanische Staatsbürgerschaft angenommen hat.
Und gerade am amtierenden US-Präsidenten lässt Navratilova kein gutes Haar, wie sie vor ein paar Tagen in einem Interview noch einmal betonte. „Ich bin aus einem totalitären Regime geflüchtet und werde zur Hölle nicht noch einmal mundtot gemacht werden“, so Navratilova. Während der ersten Amtszeit von Trump hatten sich noch mehrere Sportler kritisch geäußert, jetzt fühlt sich Martina Navratilova manchmal, als würde sie in ein schwarzes Loch schreien.
Navratilova gewinnt neun Wimbledon-Titel im Einzel
„Ich finde es immer noch hilfreich für mein Wohlbefinden, und glaube auch, dass ich noch ein paar Dinge beleuchten kann“, erklärte die legendäre Linkshänderin weiter. „Ich will nicht unbedingt die Einstellung der Leute ändern, sondern sie einfach zum Denken bringen, damit sie sehen, was eigentlich gerade los ist.“
„Wenn man ruhig bleibt, heißt das für mich, dass man allem zustimmt.“ Und das tue sie ganz sicher nicht.
Während ihrer fantastischen Karriere hat Martina Navratilova 157 WTA-Turnier gewonnen, alleine neun davon in Wimbledon. Dazu stand sie 332 Wochen lang an der Spitze der Weltrangliste.
