"Beste Entscheidung" - Amanda Anisimova zog aus dem Jahr 2023 viel Kraft

Nach einem schlechten Start in die Tennissaison 2023 entscheid sich Amanda Anisimova auf Grund mentaler Probleme zu einer längeren Pause. Im Nachgang sieht die 24-Jährige diese Auszeit als entscheidenden Faktor für die Rückkehr in die Weltspitze.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 13.12.2025, 18:54 Uhr

Amanda Anisimova ist seit einiger Zeit wieder mit Freude auf der Tour unterwegs.
© Getty Images
Amanda Anisimova ist seit einiger Zeit wieder mit Freude auf der Tour unterwegs.

Amanda Anisimova gehört zweifellos zu den großen Gewinnerinnen des Tennisjahres 2025. Die Aufsteigerin spielte sich mit zwei Grand-Slam-Endspielen und Triumphen bei den den WTA-1000er-Events in Doha und Peking bis auf Rang vier der Weltrangliste. Dabei gerät fast in Vergessenheit, dass die US-Amerikanerin vor zwei Jahren mehrere Monate aussetzte, um sich mental wieder voll fokussieren zu können. Ein Schritt im Jahr 2023, den Anisimova heute alles andere als bereut.

Stattdessen sieht die vierfache Titelträgerin auf der WTA-Tour in dieser Pause den Grundstein für ihre Erfolge in den letzten Monaten. “Ich denke, das war die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe. Ich fühle mich seitdem viel wohler als Person, die ich heute bin", erzählte Anisimova im Interview mit der Sports Illustrated. Nach dem Turnier in Madrid entschied sich die damals 21-Jährige zu einer Auszeit und beendete damit ihre Saison vorzeitig im Mai. Die sportliche Misere der vergangenen Monate nagte zu sehr an der Profispielerin.

Anisimova sollte  sich "durchbeißen”

Anisimova verrät in dem Interview auch, dass ihre Entscheidung nicht von allen Seiten Zuspruch erhielt: “Als ich diese Entscheidung getroffen habe, sagten mir viele Menschen, dass ich mich da durchbeißen muss.” Doch die Halbfinalistin der diesjährigen WTA Finals ließ sich davon nicht beirren und gönnte Körper und Geist eine Auszeit.

In diesem Jahr spielte Anisimova dann groß auf und konnte den schon lange hochgesetzten Erwartungen mit Endspielteilnahmen in Wimbledon und bei den US Open gerecht werden. Für das Jahr 2026 dürfte bei Amanda Anisimova also eine Sache kein Problem sein: Selbstvertrauen.

von tennisnet.com

Samstag
13.12.2025, 19:05 Uhr
zuletzt bearbeitet: 13.12.2025, 18:54 Uhr