Radwanska verteidigt Nacktfotos

Die WTA-Spitzenspielerin stellt sich nun der harten Kritik, die sie für ihr Fotoshooting erhalten hatte.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 21.07.2013, 08:54 Uhr

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Nachdem sie für die Ausgabe „The Body Issue“ von „ESPN The Magazine“ so wie auch ihr US-Spielerkollege John Isner nackt ein Fotoshooting absolviert hatte, musste sich Agnieszka Radwanska teils harter Kritik stellen, vor allem in ihrer Heimat Polen. Katholische Priester hatten die aktuelle Weltranglisten-Vierte besonders in das Visier genommen, eine polnische Katholiken-Jugendgruppe hatte ihr sogar die Mitgliedschaft entzogen. Jetzt hat sich die 24-Jährige zum ersten Mal seither zu Wort gemeldet und ihr Handeln verteidigt. Die Nacktfotos als unmoralisch zu brandmarken, berücksichtige klar nicht den Kontext des Magazins, schrieb Radwanska auf ihrer offiziellen facebook-Seite. Hier das Statement:

„Für diejenigen, die mit dem Magazin nicht vertraut sind, ESPN The Body Issue ist eine Feier der Schönheit von den Körpern der besten Athleten in der Welt. Es inkludiert sowohl Männer als auch Frauen allen Alters und aller Formen und Größen. Andere fotografierte Athleten sind San-Francisco-Quarterback Colin Kaepernick, die 77-jährige Golflegende Gary Player und die Volleyball-Olympia-Goldmedaillen-Gewinnerin Kerri Walsh Jennings – während und nach ihrer Schwangerschaft. Meine Tenniskolleginnen Serena Williams, Daniela Hantuchova und Vera Zvonareva haben alle in der Vergangenheit mitgemacht.

Die Fotos sind sicherlich nicht dazu gedacht, Ärgernis zu erregen, und sie als unmoralisch zu brandmarken, berücksichtigt klar nicht den Kontext des Magazins. Außerdem beinhalten sie keinerlei explizite Bilder. Ich trainiere extrem hart, um meinen Körper in Form zu halten, und das ist alles, worum es in dem Artikel und dem Magazin geht. Wenn man das Interview liest, es diskutiert nur meinen Job als Athletin und was ich physisch machen muss, um dazu fähig zu sein, am höchsten Level des Sports teilzunehmen.

Es wurde von ein paar Mitgliedern aus der Presse (nebst anderen) nahegelegt, dass ich für das Fotoshooting bezahlt worden bin. Das ist absolut nicht der Fall. Weder bin ich noch einer der anderen Athleten bezahlt worden. Ich habe zugestimmt, mitzumachen, um zu helfen, junge Leute, und besonders Mädchen, zu ermutigen, zu trainieren, in Form und gesund zu bleiben.“(Text: MaWa; Foto: Alan Clarke/ ESPN The Magazine)

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21.07.2013, 08:54 Uhr