Arina Rodionova – Wildcard-Kampf und Heirat an ein und demselben Tag
Die aktuelle Nummer 310 der Welt erwies sich bei den Australian-Open-Wildcard-Play-offs als sehr flexibel.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
23.12.2015, 17:59 Uhr

Am Vormittag noch ein Tennismatch spielen, am Nachmittag heiraten – das gibt es nicht aller Tage. Genau das hatArina Rodionovaam vergangenen Wochenende erlebt, und das nicht nur bei irgendeinem Tennismatch. Die in Russland geborene, aber bereits seit 2014 für Australien auftretende Profispielerin kämpfte letzte Woche bei den Australian-Open-Wildcard-Play-offs um eine Hauptfeld-Freikarte fürs erste Grand-Slam-Turnier des nächsten Jahres in Melbourne – natürlich wissend, dass am Samstag zugleich der Schritt vor den Traualtar geplant war. Und tatsächlich sollte es durch den Einzug der 26-Jährigen ins Semifinale zu einer Terminkollision kommen. Ihre nächste Partie hätte ursprünglich Samstagnachmittag angesetzt werden sollen.
„Es ist der wichtigste Tag in meinem Leben, aber ich würde nicht sagen, das wichtigste Match in meinem Leben“, wurde Rodionova in Medien zitiert. Nichtsdestotrotz versuchte sie freilich alles, beide Programmpunkte unter einen Hut zu bringen. Das bereitwillige Entgegenkommen der Veranstalter und ihrer Gegnerin,Storm Sanders, war behilflich. Und so konnte Rodionova den Platz schon am Samstagvormittag betreten. Auf die Unterstützung ihres Ehemanns in spe, Australian-Rules-Football-Spieler Ty Vickery, musste sie dabei verzichten: Dieser zog es vor, sich an die Tradition zu halten, die Braut unmittelbar vor der Hochzeit nicht mehr zu sehen.
„Bestes Wochenende meines Lebens“ mit fehlender Krönung
— Arina Rodionova (@arinarodionova)21. Dezember 2015