Australian Open: Teenie-Sensation Amanda Anisimova im Achtelfinale
Amanda Anisimova hat ihren beeindruckenden Lauf bei den Australian Open 2019 fortgesetzt. Die erst 17-jährige US-Amerikanerin besiegte Aryna Sabalenka in der dritten Runde glatt in zwei Sätzen.
von tennisnet
zuletzt bearbeitet: 18.01.2019, 07:24 Uhr
Wer am frühen Freitagnachmittag in Melbourne Tickets für die Margaret Court Arena hatte, der durfte die Zukunft des damen-Tennissports aus nächster Nähe miterleben. Die Frage war nur: auf welcher Seite des Netzes? Zum einen hatte sich da Aryna Sabalenka aufgebaut, mittlerweile dreifache Turniersiegerin auf der WTA-Tour, eine Spielerin, die an guten Tagen ihre Gegnerinnen mit ihrem Tempo einfach überfordert.
Ihr gegenüber Amanda Anisimova, erst 17 Jahre alt und damit die jüngste Spielerin im Tableau der Australian Open 2019. Auch die US-Amerikanerin ist in der Lage, schnell zu spielen, das hat sie im vergangenen Jahr in Indian Wells gegen Petra Kvitova gezeigt. Und auch jetzt in der dritten Runde des ersten Majors des Jahres: 6:3 und 6:2 nach nur 65 Minuten Spielzeit lautete das erstaunliche Endergebnis zugunsten der Teenagerin, die Sabalenka ständig in Bewegung hielt, deren Spiel nicht zur Entfaltung kommen ließ.
Anisimova vielleicht gegen Kvitova
Beinahe gleichzeitig musste sich auch Aliaksandra Sasnovich gegen Anastasia Pavlyuchenkova verabschieden, die weißrussischen Ansprüche auf einen Titel in Australien sind also vollständig erloschen. Victoria Azarenka musste sich ja schon in Runde eins Laura Siegemund geschlagen geben.
Für Anisimova geht die Reise indes weiter. Mit dem Erfolg gegen Sabalenka arbeitet sie sich immer weiter an die Top 50 heran, im Achtelfinale am Sonntag könnte es tatsächlich zum Wiedersehen mit Petra Kvitova kommen. Die Tschechin hat bis dato einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen - von Müdigkeit nach den, letztlich erfolgreichen, Anstrengungen in Sydney keine Spur.
Pause nach Miami
6:2, 6:4 hatte Anisimova im vergangenen Jahr in Indian Wells gewonnen, musste sich danach allerdings Karolina Pliskova geschlagen geben. Beim darauf folgenden Turnier in Miami reichte es noch zu einem Erfolg gegen Qiang Wang, danach gab es erstmal eine Pause wegen kleinerer Wehwehchen.
Zu Beginn 2019 ist Amanda Anisimova aber physisch wieder voll da. Und in der Form, die sie gegen Aryna Sabalenka gezeigt hat, eine Gefahr für Kvitova. Schon wieder.