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Australian Open: "Teilweise unfair" - Djokovic spricht über Kritik nach seiner Verletzung

Novak Djokovic hat mit einem beeindruckenden Australian-Open-Finale die Weichen für ein erfolgreiches 2021 gestellt. Wie erfolgreich es werden kann? Will er nicht eingrenzen.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 22.02.2021, 13:52 Uhr

Novak Djokovic
© Getty Images
Novak Djokovic

Die Wettquoten vorm Finale lagen fast gleichauf, zu unsicher war die Frage nach dem Gesundheitszustand von Novak Djokovic während des Turniers gewesen, zu stark sein Kontrahent Daniil Medvedev./

Am Ende? Triumphierte der Djoker - 7:5, 6:2, 6:2, so die Zahlen des am Ende doch recht einseitigen Endspiels. Und eines Titels, der "definitiv einer der herausfordendsten war", so Djokovic. "Ich war emotional durcheinander mit der Quarantäne, der Verletzung, darüber, was die Medien über die Spieler schreiben..."

Die Verletzung: das große Thema des Turniers. Djokovic hatte sie sich beim Drittrundenspiel gegen Taylor Fritz zugezogen, sich durch die Spiele gegen Milos Raonic und Sascha Zverev gekämpft. Ob und wie heftig die Verletzung wirklich war? Die große Frage. "Es war ein Muskelriss der schrägen Bauchmuskulatur", erklärte Djokovic am Sonntag. "Es hat sich nach einem Riss angefühlt, es hat geschnippt und sich so angefühlt."

Er habe mitbekommen, dass die Leute sich gefragt hätten, was es sei, wie er so schnell wieder gesund werden konnte. "Ja, ich verstehe das, jeder hat das Recht auf seine Meinung oder darauf, andere zu kritisieren. Ich fand es nur unfair teilweise." Was und wie man behandelt habe? Wollte der Djoker nicht sagen. "Die Details sieht man in der Dokumentation zum Ende des Jahres. Da ist alles drin, was hinter den Kulissen gewerkelt wurde."

Djokovic über Ende von 2020: "Ein Auf und Ab"

Sein 18. Major-Triumph: eine Genugtuung wohl auch, weil das vergangene Jahr ungut für Djokovic geendet hatte. "Die Disqualifikation bei den US Open hat mich getroffen", blickte der Weltranglisten-Erste zurück. "Ich hatte einen guten Lauf, habe mich toll gefühlt. Es war ein Auf und Ab zum Ende der Saison, irgendwie merkwürdig, auch verbunden mit etwas fehlender Motivation.

Die nun wieder da ist. Die Rod Laver Arena - für Djokovic wohl das Wohnzimmer im Tennis, "als Kind habe ich davon geträumt, Wimbledon zu gewinnen, was ich 2011 geschafft habe. Aber wenn man das große Bild anschaut, ist die Rod Laver Arena DER Platz für mich", so der nunmehr neunfach Melbourne-Sieger.

Wie es weitergeht? Ob er 2021 unbesiegt bleiben will, wie er es schon für 2020 angekündigt hatte? Jein. "Ich plane nicht, ungeschlagen zu bleiben in diesem Jahr", erklärte er. "Aber ich will jedes Match gewinnen, das ich spiele. Falls das die Frage beantwortet."

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von Florian Goosmann

Montag
22.02.2021, 09:49 Uhr
zuletzt bearbeitet: 22.02.2021, 13:52 Uhr

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