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Australian Open: Tommy Paul - Neuer Schläger, neues Glück

Tommy Paul steht erstmals im Halbfinale eines Grand-Slam-Turniers. Der US-Amerikaner trifft am morgigen Freitag auf Novak Djokovic. Mit einem immer noch recht neuen Spielgerät.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 26.01.2023, 15:13 Uhr

Tommy Paul schlägt seit Anfang 2023 mit YONEX auf
© Getty Images
Tommy Paul schlägt seit Anfang 2023 mit YONEX auf

Tommy Paul ist mit 25 Lenzen immer noch jung an Jahren, nachdem der US-Amerikaner aber bereits 2015 in den ATP-Zirkus eingestiegen ist, geht er aber nicht mehr so ganz als Newcomer durch. Eher als Durchstarter, der nun endlich seine PS auch auf den Court bringt. Der Halbfinaleinzug bei den Australian Open ist der bislang größte Erfolg von Paul, auch wenn er 2021 in Stockholm schon einen Titel geholt hat. Der Lohn der australischen Mühen wird der erstmalige Einzug unter die 20 besten Spieler der Welt sein, egal, wie das Match gegen Novak Djokovic endet.

Bemerkenswert ist indes, dass Tommy Paul in einer doch schon recht fortgeschrittenen Phase seiner Karriere einen einschneidenden Wechsel vollzogen hat: Wer ihn etwa bei den Erste Bank Open in Wien im vergangenen Herbst bei der Arbeit gesehen hat, der konnte Paul mit einem Schläger aus dem Hause Wilson beobachten. Seit Jahresbeginn schlägt er nun aber mit einem Yonex auf. Ebenso wie Landsmann Frances Tiafoe, der dies allerdings schon seit vielen Jahren tut.

Djokovic und Thiem mit Schlägerwechseln

Das wechseln des Spielgeräts ist ein eher ungewöhnlicher Vorgang auf der ATP-Tour: Roger Federer hat während seiner gesamten Karriere auf Wilson vertraut, Rafael Nadal auf Babolat, Novak Djokovic indes hat mit Wilson begonnen und feiert seine aktuellen Erfolge mit Head. Dominic Thiem hat schon früh in seiner Karriere den Sprung von Head zu Babolat vollzogen. Die nachrangigen Gründe mögen monetärer Natur sein, in erster Linie geht es aber bei den Spitzenspielern darum, sich mit ihrem Spielgerät wohl zu fühlen.

Was vor gar nicht allzu langer Zeit auch immer mal wieder den Begriff des „Paint Jobs“ populär werden hat lassen. Was bedeutet, dass ein Spieler zwar mit seinem vertrauten Schläger weiterspielt, diesem aber ein neuer Look inklusive neuer Marke verpasst wird. Dies ist im Fall von Tommy Paul ausgeschlossen: Denn die Form der Yonex-Schläger ist im Tenniszirkus einmalig und mit keinem anderen Hersteller zu vergleichen.   

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von Jens Huiber

Donnerstag
26.01.2023, 14:42 Uhr
zuletzt bearbeitet: 26.01.2023, 15:13 Uhr

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