Tolle Neuwirth, Mayr-Achleitner im Halbfinale

Vor allem die Niederösterreicherin, aber auch die Tirolerin schlagen sich dieser Tage in Deutschland sehr beachtlich.

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Toll schlagen sich Österreichs zwei Vertreterinnen im Hauptfeld des 25.000-Dollar-Events in Bad Saulgau. Mit Patricia Mayr-Achleitner und Yvonne Neuwirth haben beide das Halbfinale des Sandplatz-Turniers in Oberschwaben erreicht. Während Mayr-Achleitner mit drei Siegen ihrer Topsetzung gerecht wurde, hat Neuwirth inklusive Qualifikation fünf Spiele gewonnen. Am Samstag kämpft Mayr-Achleitner gegen die auf vier gereihte, 18-jährige Deutsche Carina Witthöft (WTA 192), gegen die sie die bisherigen Duelle 2011 und 2012 jeweils auf Teppich in Ismaning verloren hat. Neuwirth fordert die Ungarin Reka-Luca Jani (WTA 313).

"Fitness kommt schon langsam zurück"

Mayr-Achleitner (WTA 169) war mit einem 6:2, 1:6, 6:4 gegen die Italienerin Anna-Giulia Remondina (WTA 304) mühevoll gestartet. Dem ließ die Tirolerin 6:1,-6:4-Erfolge über die deutsche Wildcard Tayisiya Morderger (WTA 825) und die tschechische Qualifikantin Denisa Allertova (WTA 374) folgen. "Gute Leistung heute, Fitness kommt schon langsam zurück", spielte sie auf ihre in Wimbledon erlittene Hüftverletzung an, die sie deutlich zurückgeworfen und Matchpraxis hatte missen lassen. Nach dem ersten, mit dem Viertelfinale bei den Gastein Ladies gezeigten Aufwärtstrend läuft es nun also auch in dieser Woche bisher prächtig.

Neuwirth als Überraschung des Turniers

Die Turnierüberraschung ist aber Neuwirth. Waren bei 25.000-Dollar-Events drei geschaffte Qualifikationen ihre bisherigen Highlights, so steht die 20-Jährige nun unter den letzten Vier. Die Niederösterreicherin (WTA 553) besiegte im Hauptfeld der Reihe nach die achtgesetzte Bulgarin Elitsa Kostova (WTA 260) 7:6 (4), 6:2, die Deutsche Anna Zaja (WTA 348) 3:6, 6:4, 6:2 und die Tschechin Katerina Siniakova (WTA 328) 2:6, 6:3, 6:2. Vor allem der letzte Sieg ist sehr bemerkenswert, ist die 17-jährige Siniakova doch bei den Juniorinnen Nummer drei der Welt, Australian-Open- und Orange-Bowl-Finalistin und im Doppel Europameisterin, Wimbledon- und French-Open-Siegerin. Die so starke Form von Neuwirth hatte sich auch mit dem Qualifikationsfinale bei den Gastein Ladies und dem Finale beim 10.000-Dollar-Turnier in Bad Waltersdorf gezeigt. Nun wird sie in der Weltrangliste einen großen Sprung vorwärts machen und ihr bisheriges Career High, Platz 477, knapp verbessern.

Toljan wird vom Pech verfolgt

Regelrecht vom Pech verfolgt wird dagegen derzeit Janina Toljan. Nach dem verspielten Sieg in der Bad-Gastein-Qualifikation erlebte sie bereits vergangene Woche im französischen Les Contamines-Montjoie ein Unglück der seltenen Art. Weil ihr beim Bespannen durch die Ahle (ein eigenes Bespann-Werkzeug) die Schläger beschädigt wurden, wie sie der tennisnet.com-Redaktion verriet, musste sie zu ihrem Achtelfinal-Spiel mit geborgten Rackets antreten - und verlor prompt mit 3:6, 3:6 im Qualifikantinnen-Duell gegen die Französin Estelle Cascino. An diesem Montag ging's nun wieder auf dem Court wie verhext zu: Die Oberösterreicherin hatte in Bad Saulgau in der ersten Qualifikationsrunde gegen die auf drei gesetzte Französin Laura Thorpe im ersten Durchgang schon Satzball, unterlag aber letztendlich mit 6:7 (2), 2:6. (Text: MaWa; Foto: GEPA pictures)

Hier die aktuellen Ergebnisse aus Bad Saulgau.

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