Badosa gibt emotional Auskunft über ihre Rückenverletzung
Bislang musste Paula Badosa ihren Start in die diesjährige Sandplatzsaison aufgrund ihrer chronischen Rückenverletzung aufschieben. In einem Interview mit Eurosport gab die Spanierin detaillierte Einblicke über Schwere und Folgen der Verletzung.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
05.05.2025, 09:36 Uhr

Es war kein gutes Zeichen, als Paula Badosa beim WTA-1000-Turnier in Miami nach Erfolgen über die Kanadierin Victoria Mboko und Clara Tauson aus Dänemark nicht zu ihrer Achtelfinal-Partie gegen Alexandra Eala von den Philippinen antreten konnte. Wie die Spanierin nun bestätigte, geschah dies aufgrund von Schmerzen ihres chronisch verletzten Rückens.
„In Miami spürte ich den großen Schlag, wie einen heftigen Ruck. Seitdem konnte ich vier Wochen lang nichts mehr tun, nicht Tennis spielen, nicht einmal ein normales Leben führen. Die ersten Tage verbrachte ich in Monaco und ich erinnere mich, dass ich nicht einmal fernsehen konnte, weil ich keine Position fand, in der ich ohne Schmerzen sitzen konnte“, so die 27-jährige.
Auch bei der Behandlung musste die Weltranglisten-9. Geduld aufbringen: „Die erste Spritze half überhaupt nicht – ich war verzweifelt. Die zweite Spritze linderte die Schmerzen, so dass ich wieder normal leben konnte. Dann begann ich langsam wieder zu trainieren und ins Fitness-Studio zu gehen.“
Trotz der aktuell abgeklungenen Schmerzen verdeutlicht die vierfache WTA-Titelträgerin, dass diese Verletzung immer ein Teil von ihr bleiben wird: „Das ist eine Verletzung, die immer da sein wird. Ich schaffe es immer noch, die Schmerzen auf der rechten Seite unter Kontrolle zu halten. Aber ab und zu trifft es meinen Nerv und dann fühlt sich an wie ein Bandscheibenvorfall, der sich verschoben hat.“
Dennoch möchte die ehemalige Weltranglisten-2. alles daransetzen, ihre Karriere so lange wie möglich fortzuführen: „Ich habe akzeptiert, dass ich jung in Rente gehen werde und am nächsten Tag direkt auf den OP-Tisch kommen werde. Aber Tennis gibt mir jeden Tag so viel. Wenn sie mir sagen, ich soll mit 30 oder 32 aufhören, dann ist es so. Aber wenn ich das irgendwie ertragen kann, werde ich es weiter versuchen.“