Überraschung beim 220.000 Dollar-Event von Bastad. Flavia Pennetta, Nummer zwölf der Welt und beim schwedischen Sandplatz-Turnier topgesetzt, musste sich im Halbfinale Gisela Dulko glatt mit 3:6 und 1:6 geschlagen geben und verpasste damit zugleich ihren dritten WTA-Finaleinzug in diesem Jahr.

"Mein bestes Tennis"

Und die Niederlage war nicht unverdient, denn Pennetta präsentierte sich bei eigenem Service gar nicht sattelfest: Sieben Chancen zum Break eröffnete sie ihrer 25-jährigen Kontrahentin allein in Satz eins. Und Dulko nütze eine - genug um mit 6:3 in Führung zu gehen. Danach lief alles zugunsten der Südamerikanerin: Vier Breakchancen, drei davon genützt - Sieg nach 73 Minuten: "Ich habe soeben mein bestes Tennis in dieser Woche gespielt", jubelte die Nummer 48 der Welt nach dem Match, "ich liebe es einfach, hier zu spielen." Für die in Buenos Aires geborene Dulko geht es nun im Finale um ihren ersten WTA-Titel seit 2008 (Fes).

Erneut Außenseiterin

Und dort steht ihr erneut eine im Ranking besser eingestufte Spielerin gegenüber. Nämlich Aravane Rezai, die Nummer 20 der Welt, die in ihrer Semifinalbegegnung ihre Favoritenrolle behaupten konnte. Nach knapp einer Stunde hatte die Nummer zwei von Bastad Lucie Safarova aus Tschechien mit 6:3 und 6:3 besiegt, wobei ihr in jedem Satz ein Break mehr als ihrer Gegnerin gelungen war.

... aber mit positiver Bilanz

Rezai wird dem Finale nun wohl mit gemischten Gefühlen entgegensehen. Zwar geht die Französin aufgrund ihres Rankings als Favoritin ins Rennen, die einzigen beiden bisherigen Duelle gingen jedoch an die Argentinierin. 2008 siegte Dulko in Wimbledon, im gleichen Jahr zuvor in Fes, wo sie in Folge auch den Turniersieg holen konnte.