Benoit Paire: "Tennis ist momentan nicht meine Priorität"
Benoit Paire lieferte in der jüngsten Vergangenheit immer wieder negative Schlagzeilen. Nach seiner Erstrundenniederlage in Acapulco sorgte der 31-Jährige erneut für Aufsehen.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
19.03.2021, 18:40 Uhr

Nur eine von acht Begegnungen konnte Benoit Paire in diesem Jahr bislang für sich entscheiden. Zuletzt setzte es für den Franzosen beim ATP-500-Turnier in Acapulco gegen den topgesetzten Stefanos Tsitsipas eine klare Niederlage. Zudem schenkte der Weltranglisten-31. beim Event in Buenos Aires seine Zweitrundenpartie gegen Francisco Cerundolo ab und sorgte danach auf Social Media für Aufsehen.
In Acapulco legte Paire nun nach und signalisierte erneut keine Bereitschaft, seine Einstellung auf dem Tennisplatz in naher Zukunft ändern zu wollen: "Ich habe in der ersten Runde verloren, das ist besser. Ich kann schnell aus der Blase raus und ein paar freie Tage vor Miami genießen."
"Tennis ist momentan nicht meine Priorität. Aus der Blase herauszukommen, ist das einzige Ziel, das ich bei jedem Turnier habe", fuhr Paire fort. Seit Wiederbeginn nach der coronabedingten Unterbrechung "gelang" dem 31-Jährigen das mit nur zwei Siegen bei zwölf Turnierauftritten auch ganz gut.
Weniger Geld, weniger Motivation
"Ich komme zu einem Turnier, verdiene etwas Geld und fahre dann zum nächsten Turnier. Ich mache meinen Job", meinte Paire, der nach dem Turnier in Santiago zugegeben hatte, aufgrund der leeren Zuschauerränge Probleme zu haben: "In verlassenen Stadien ohne Atmosphäre anzutreten, ist nicht der Grund, warum ich Tennis spiele."
Einen weiteren Grund für seine Motivationsprobleme sieht der Franzose - wie auch Elina Svitolina - in den geringeren Preisgeldern: "Wenn du ein ATP-250-Event gewinnst, bekommst du nur 30.000 US-Dollar. Ich habe nach meinen sofortigen Niederlagen immer 10.000 US-Dollar erhalten. Warum soll ich mich wie eine verrückte Person zerreißen, nur um etwas mehr zu verdienen?"
