Bianca Andreescu: Top-Ten und Grand-Slam-Titel als Saisonziele
Bianca Andreescu ist mit einem heroischen Comeback in die Saison 2023 gestartet. Für die die Kanadierin große Ziele im Blick hat.
von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet:
02.01.2023, 15:07 Uhr

Hätte Bianca Andreescu im Erstrundenkracher mit Garbine Muguruza in Adelaide auch nur einen weiteren Satz verloren, so wären die Nachrichten weit weniger rosige gewesen. Doch die Kanadierin setzte gegen ihre spanische Kontrahentin zum Fabel-Comeback an und siegte schlussendlich in drei Sätzen. Und so schnell wird aus einem verkorksten, ein äußerst gelungener Saisonstart.
Diesen kann die krisengebeutelte US-Open-Siegerin zweifelsohne gut gebrauchen. Zumal Andreescu für 2023 durchaus große Ziele im Blick hat. "Ein weiterer Grand-Slam-Titel wäre nett, ein weiterer WTA-1000-Titel, gesund zu bleiben, das ganze Jahr durchspielen zu können"; sagte die Kanadierin angesprochen auf ihre Ziele für das Jahr. "Weil ich denke nicht, dass ich ein volles Jahr hatte, in dem ich alle Turniere spielen konnte, die ich wollte", so Andreescu. "Das sollte die oberste Priorität jetzt sein - und dann in die Top-10 zurückzukehren, weil ich glaube, dass ich das Niveau habe."
Andreescu
Zumindest die Leistungen im Training geben ihr dieses Gefühl, betonte die Kanadierin. "Ich sage im Training immer, dass ich mich unglaublich fühle und dann kommen die Matches und es ist manchmal ein bisschen anders. Hoffentlich kann der Saisonstart mir wirklich zeigen, ob ich dort oben bin. Mental aber weiß ich, dass ich es bin", so Andreescu, die 2019 sensationell bei den US Open triumphieren konnte und in der Folge bis auf Rang vier der WTA-Weltrangliste vorstoßen konnte.
Ansporn und Inspiration findet Andreescu heute bei der direkten Konkurrenz: wie etwa der Weltranglistenersten Iga Swiatek: "Der Wettbewerb inspiriert mich definitiv und motiviert mich noch mehr. Wenn ich Iga sehe, ist sie jünger als ich und hat drei Grand Slams gewonnen. Ich versuche, da raufzukommen, ich versuche, das zu überbieten", betonte die Kanadierin, die aktuell auf Rang 46 in der Weltrangliste zu finden ist. Geht es nach der 22-Jährigen, so soll sich das schleunigst ändern.
