Boris Becker als Sinner-Trainer? "Ich dachte, das wäre ein Geheimnis"

Boris Becker als Trainer von Jannik Sinner? 2022 wäre es offenbar beinahe dazu gekommen. Becker aber lehnte ab - mit gutem Grund. 

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 04.11.2025, 08:17 Uhr

Boris Becker, Jannik Sinner
Boris Becker, Jannik Sinner

Boris Becker kommt aktuell gut rum, ob in TV-Shows oder Zeitungsinterviews. Der Hauptgrund: Becker wirbt für sein Buch Inside, in dem er über seine Zeit im Gefängnis berichtet - garniert mit Gedanken um die größten Matches seiner Karriere auf dem Tennisplatz. (Übrigens: ein klarer Lesetipp!)

Die Zeit hinter den britischen schwedischen Gardinen: der Grund dafür, dass Becker ein spannendes Angebot nicht angenommen hat - als Coach von Jannik Sinner. Denn das Angebot lag offenbar im Winter 2022 auf dem Tisch, nachdem Sinner sich von Langzeitcoach Riccardo Piatti getrennt hatte. 

Mit dieser Story konfrontierte die italienische Corriere della Serraden dreifachen Wimbledonchamp dieser Tage in einem Interview. Und Becker musste zugeben: „Ich dachte, das wäre ein Geheimnis... Ich habe nie darüber gesprochen. Es stimmt.“

Allerdings habe er seinerzeit auf das Urteil seiner Insolvenzverhandlung gewartet (Becker wurde im April 2022 tatsächlich zu einer Gefängnisstrafe verurteilt) und Sinner daher erklärt, sich nicht festlegen zu können. "Aber ich wollte ihn nicht im Stich lassen und habe ihm ein paar Namen genannt: Einer davon war Darren Cahill. Für mich der Beste.“ 

Folgt Becker nun auf Darren Cahill?

Kommt Becker nun womöglich wieder ins Spiel? Darren Cahill nämlich hatte eigentlich geplant, zum Ende der aktuellen Spielzeit als Coach zurückzutreten. Zwar hatte Sinner nach dem Wimbledontitel davon gesprochen, eine Wette um eine Fortführung mit Cahill gewonnen zu haben. Eine offizielle Verlautbarung für 2026 aber gab es noch nicht.

„Darren wird nicht aufhören", ist Becker überzeugt. Und er selbst sei "in einer anderen Lebensphase. Meine Familie wächst, ich habe ein neues Business. Ich möchte nicht so viel unterwegs sein, und vielleicht wird mir die Rolle des Trainers langsam zu eng.“ 

Für die Erfolgskombi Cahill/Vagnozzi hat Becker indes nur lobende Worte übrig. "Als er ausgewählt wurde, war er noch nicht berühmt, aber nur wenige verstehen das Spiel so gut wie Simone. Der Erfolg des Sinner-Teams spricht für sich. Und es ist unglaublich, wenn man bedenkt, dass Jannik erst seit seinem 13. oder 14. Lebensjahr ernsthaft spielt.“

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Dienstag
04.11.2025, 09:55 Uhr
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