Streit zwischen Stich und Kiefer

Thomas Muster steht per Wildcard im Hauptbewerb des Braunschweig-Challengers, Nicolas Kiefer legte seine zurück.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 27.06.2010, 09:20 Uhr

Große Verärgerung beim ehemaligen Weltranglisten-Zweiten Michael Stich: Der Turnierdirektor des am Sonntag mit der Qualifikation beginnenden 106.500-Euro+H-Challengers von Braunschweig hatte seinen deutschen Landsmann Nicolas Kiefer ursprünglich mit einer Wildcard für den Hauptbewerb ausgestattet - nun sagte der 32-Jährige spontan seine Teilnahme ab. "Die Absage von Kiefer ist in hohem Maße respektlos gegenüber dem Turnierveranstalter. Eine Wildcard ohne Begründung und ohne persönliche Kommunikation abzulehnen, halte ich für ganz schlechten Stil. Kiefer muss sich langsam mal fragen, warum er denkt, sich so etwas rausnehmen zu können – selbst aktuelle Top-10-Spieler würden sich nicht so verhalten", fand Stich klare Worte.

Gojowczyk profitiert

Nun erhält der 20-jährige Münchener Peter Gojowczyk die freigewordene Wildcard von Kiefer. Ihre Nennung zurückziehen mussten auch die Deutschen Florian Mayer und Daniel Brands. Vorjahres-Halbfinalist Mayer leidet immer noch an seiner Oberschenkelverletzung, die auch die Ursache für seine Aufgabe in der dritte Runde von Wimbledon gewesen war. Brands hat beste Gründe für seine Absage: Er ist in Wimbledon sensationell noch im Bewerb, kämpft gegen den Tschechen Tomas Berdych um den Einzug ins Viertelfinale. Eine weitere Wildcard erhielt bekanntlich Thomas Muster, der nach elf Jahren Pause erstmals wieder ein Profi-Match bestreiten wird.

von tennisnet.com

Sonntag
27.06.2010, 09:20 Uhr