Bringt der Laver Cup San Francisco wieder auf die Tennis-Landkarte?
Tennis in San Francisco? War viele Jahre gesetzt. Lokalmatador Brad Gilbert hofft, dass der Laver Cup seine Homebase wieder zurück auf die Tennis-Landkarte bringt.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
18.09.2025, 13:53 Uhr

Von 1889 bis 2013 fand in und um San Francisco ein ATP-Turnier statt - wechselweise in Monterey, San Rafael, Berkeley, Albany und zuletzt in San José am Südende der San Francisco Bay.
In San Francisco selbst spielte man zuletzt 1993, im Finale gewann damals Andre Agassi gegen Brad Gilbert - der ein Jahr später dessen Trainer werden sollte und mit dem damaligen Paradiesvogel des Tennis große Erfolge feierte. Unter anderem sechs Majortitel und die Nummer 1 im ATP-Ranking. Das Turnier, eines der ältesten der Tour, verlor indes seine Lizenz. Dem Damenturnier erging es vor wenigen Jahren ähnlich.
Während Agassi nun als neuer Laver-Cup-Teamchef nach San Francisco zurückkehrt, hofft Gilbert, dass ein erfolgreicher Laver Cup auch die Stadt selbst wieder interessant macht für ein Turnier.
“Das wird ein großer Test um zu sehen, wie San Francisco auf den Laver Cup anspringt”, sagte Gilbert dem Gazetteer SF. “Ich glaube, er wird ausverkauft. Und dann werden wir sehen, ob jemand daran interessiert ist herauszufinden, ob San Francisco oder die Bay Area ein Turnier veranstalten sollte. Ich hoffe also, dass dies der Anstoß für eine Rückkehr ist.”
Neben San Francisco hatte auch das Turnier im südlich gelegenen Los Angeles in 2013 die Segel streichen müssen, hier hatte man seit 1927 gespielt. Ein möglicher Grund dafür: das Masters-Event in Indian Wells, östlich von L.A., das in den vergangenen Jahren in Größe und Prestige immer weiter wächst.
Gilbert indes wünscht sich, dass die kommenden Tage die Augen auf San Francisco gerichtet sind. „Hoffentlich wird die Bay Area diesen Ort füllen und wir werden etwa 18.000 Menschen dort haben.“
