Caja Magica oder Foro Italico? Wo bekommt der Tennisfan mehr für sein Geld?

Der Doppelschlag Madrid-Rom ist auch für die Tennisfans ein Highlight. Eine Wahl zu treffen, wohin man fährt, ist derweil gar nicht so einfach.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 02.05.2025, 14:01 Uhr

Abends kann es auf dem Campo Centrale auch auffrischen
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Abends kann es auf dem Campo Centrale auch auffrischen

Der Staffelstab liegt dieser Tage ja noch in Madrid, einer der verbliebenen Teilnehmer (die Frauen beenden ihr Turnier ja schon einen Tag früher) wird diesen dann mit nach Rom nehmen. Für die Tennisprofis heißt das: Abschied nehmen von der Caja Magica und der manchmal schwierigen Höhenlage. Und Einstimmung auf das Foro Italico, in dem das letzte 1000er der Saison auf Sand ausgetragen wird.

Der geneigte Tennisfan mit regulären Urlaubszeiten muss sich allerdings wohl entscheiden, welchen der beiden Klassiker er denn besuchen möchte (die richtige Antwort ist stets: Monte-Carlo - aber das ist ein anderes Thema). Was also tun?

Beginnen wir mit den beiden größten Stadien: Da hat der Manolo Santana den nicht unbeträchtlichen Vorteil, mit einem Dach ausgestattet zu sein - wie auch noch zwei weitere Courts in Madrid. Allerdings: Wer nicht ganz so tief in die Tasche greifen möchte und auf ein VIP-Paket verzichtet, sitzt im Santana doch recht weit vom Spielgeschehen entfernt. Was auch auf die Stimmung im Stadion schlägt. Der Campo Centrale dagegen: steile Tribünen, Kessel-Atmosphäre, großartig. Manchmal halt nass.

Mehr Platz in der Caja, besseres Ambiente im Foro?

Das Markenzeichen von Rom ist aber der Court Pietrangeli. In den letzten Jahren galt hier: First come, first serve. Und wenn ein Lokalmatador angekündigt war, dann musste man schon durch ein eher unattraktives Männerdoppel durch, um seinen Platz für Fabio Fognini sicher zu haben. Was es natürlich wert war! Der Court Arantxa Sanchez in Madrid und auch das Stadion 3 - nicht übel. Aber, das hat man in den vergangenen Tagen gesehen, sehr anfällig für den Licht-Schatten-Wechsel. Was die TV-Konsumenten vielleicht sogar mehr stört als die Spieler und Fans auf den Tribünen.

Die Bewertung der kleineren Courts ist wieder Geschmacksache: In Rom hat man von bestimmten Stellen aus den Überblick auf mehrere Plätze, in Madrid funktioniert das nur eingeschränkt. Dafür ist man im „Tennis Garden“ der Caja Magica flexibler, kann auch stehend die Matches gut beobachten.

Gastronomisch ist Madrid indes klar die bessere Option: Einfach, weil es mehr Platz für die Gäste gibt - und das auch noch im Schatten. Lange dauern kann es da wie dort. Standesgemäße Kleidung sollte man also dabei haben. Aber das weiß der professionelle Fan natürlich.

von Jens Huiber

Freitag
02.05.2025, 13:10 Uhr
zuletzt bearbeitet: 02.05.2025, 14:01 Uhr