Carlos Alcaraz: Schulterblick zu Novak Djokovic und Rafael Nadal

Carlos Alcaraz kehrt beim ATP-250-Event von Buenos Aires nach mehrmonatiger Verletzungspause auf die ATP-Tour zurück. Und hat bereits wieder große Ziele im Blick. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 13.02.2023, 12:53 Uhr

Carlos Alcaraz kehrt in Buenos Aires auf die ATP-Tour zurück
Carlos Alcaraz kehrt in Buenos Aires auf die ATP-Tour zurück

"Ich wurde etwas überrumpelt, dass ich es so schnell erreicht habe", sagte Carlos Alcaraz in Buenos Aires. Und meint damit zweifelsfrei das Bilderbuch-Saisonfinish, das der Spanier im Vorjahr hingelegt hatte. Nach den US Open durfte sich der 19-Jährige nämlich nicht nur Nummer eins der Welt, sondern auch erstmalig Grand-Slam-Sieger nennen. Keine einfache Situation, aber er hätte versucht, "so natürlich wie möglich" damit umzugehen, wie Alcaraz betonte.

Die Wochen nach dem ganz großen Durchbruch seien für den Spanier eine erste ganz große mentale Belastungsprobe gewesen: Zunächst wollten die Ergebnisse auf der ATP-Tour nicht wirklich kommen, stattdessen kam die erste schwere Verletzung in der Laufbahn des Carlos Alcaraz. Der Teenager musste für die Australian Open absagen und kehrt erst diese Woche, in Buenos Aires, auf die ATP-Tour zurück. "Ich weiß, dass es nicht einfach ist", betonte Alcaraz. 

Alcaraz mit guter Vorbereitung 

Die Vorbereitung hätte jedenfalls gepasst, Alcaraz sei bereits einige Tage vor Ort, um sich unter Wettkampfbedingungen auf den Restart vorzubereiten. "Ich war schon einige Tage vorher hier, um mit sehr guten Spielern zu trainieren, den Rhythmus zu finden und das Turnier so gut wie möglich zu beginnen", so der Spanier. "Ich bin mir darüber im Klaren, dass Tennis das ist, was ich gerne mache und dem ich mich widmen möchte, abgesehen von den Ergebnissen."

Diesen seien in der erfolgsverwöhnten Welt des Carlos Alcaraz natürlich dennoch äußerst zentral: Bereits jetzt ruft der 19-Jährige die Grand Slams als wesentliche Zielgröße aus: "Ich möchte damit weitermachen, viele Grand Slams zu gewinnen", sagte der Spanier. Und dafür gebe es derzeit die zwei besten Role-Model überhaupt, um sich Anleihen zu nehmen: "Dafür muss ich auf Djokovic und Rafa achten, denn die Jahre vergehen und sie gewinnen weiterhin diese Turniere und zeigen weiterhin ihr bestes Niveau." Die beiden Überflieger halten jeweils bei 22 Titeln auf Major-Niveau. Eine Jahrhundertmarke. 

Davon ist Alcaraz natürlich ein ganzes Stück entfernt. Viel wichtiger sei es überhaupt, mit Verlauf der Jahre konstante Bestleistungen bringen zu können. Wie es Novak Djokovic und Rafael Nadal eben so eindrucksvoll vormachen. Die Anlagen dafür stimmen, die Einstellung beim Spanier, sie passt: "Die Tatsache, dass ich immer vorwärts gehe und nie Angst habe, war entscheidend dafür, dass ich das erreicht habe, was ich erreicht habe, dass ich keine Angst habe, gegen wen auch immer ich antrete", so Alcaraz. "Dieser Ehrgeiz hat mich zu dem gemacht, was ich jetzt bin."

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Montag
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