Carlos Alcaraz will "happy" Tennis spielen - und Geschichte schreiben

Carlos Alcaraz (ATP-Nr. 1) spricht über seine Ziele im Tennis - und das, was er aus seiner Verletzungszeit mitgenommen hat. 

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 23.03.2023, 10:11 Uhr

Carlos Alcaraz musste in Indian Wells bislang noch nicht an sein Limit gehen
© Getty Images
Carlos Alcaraz musste in Indian Wells bislang noch nicht an sein Limit gehen

Kann Carlos Alcaraz mal einer der größten Spieler aller Zeiten werden? Geht es nach den Experten in Sachen Tennis, ist die Sache einstimmig. /

Aber auch der 19-Jährige selbst hegt Ziele dieser Art. "Ich möchte Nadal und Djokovic schlagen, aber ich bin nicht da, um ihnen einen Grand-Slam-Titel wegzunehmen oder zu verhindern, dass einer von ihnen der Beste aller Zeiten wird. Ich versuche nur, meine eigene Geschichte zu schreiben", sagte er im Rahmen der Eurosport-Reihe "Player's Voice"

"Ich möchte Grand Slams gewinnen. Ich bin ehrgeizig und meine Ziele sind groß, das bestreite ich nicht. Mein Traum ist es, zu den Besten der Geschichte zu gehören, zu versuchen, ihnen irgendwie nahe zu kommen. Ich weiß, dass es sehr kompliziert - vielleicht sogar unmöglich - sein wird. Aber in dieser Welt muss man groß denken und groß träumen. Letztendlich ist das heute mein Traum."

Obwohl er gerne mit Federer, Nadal und Djokovic verglichen oder als eine Mischung aus den "Big 3" beschrieben wird, habe er seine eigene Identität auf dem Court, stellte Alcaraz auch klar. "Ich versuche immer, 'happy' Tennis zu spielen. Ich sehe mich als glücklichen Menschen außerhalb des Platzes, so versuche ich also auch zu spielen." Zum Spaß auf dem Platz gehöre es für ihn auch, dass es nicht zu monoton werde, "ich versuche kreativ zu sein und seltene, schöne Schläge zu kreieren." Dabei sei es für ihn wichtig, mit Instinkt und Spaß zu spielen - tue er das nicht, sei sein Tennis nicht dasselbe. Und das Leben sei so auch schöner.

Alcaraz selbstkritisch über Verletzungszeit

Alcaraz hatte das Ende der vergangenen und den Beginn der aktuellen Saison verletzungsbedingt verpasst - auch aus dieser Zeit hat er jedoch etwas mitgenommen. Nämlich, dass er nicht durchweg zu 100 Prozent das Richtige getan habe. "Ich meine damit die Pausen, Nahrungsergänzungen, gute Ernährung und so weiter. Es gab eine ganze Reihe von Dingen, die ich vielleicht nicht richtig gemacht habe. Durch die Verletzung habe ich gelernt, dass ich zu der Routine zurückkehren muss, die ich früher hatte, um all diese Dinge richtig zu machen, damit ich mein Bestes geben kann. Ich denke, dass ich das jetzt aufgrund der Verletzung getan habe, und es ist kein Geheimnis, dass gute Ergebnisse folgen, wenn man die Dinge richtig angeht."

Was die Rückkehr nach Auszeiten angeht, zeigte sich Alcaraz von Nadal und Djokovic inspiriert. Nadal hatte im vergangenen Jahr recht aus dem Nichts die Australian Open gewonnen, Djokovic ebenso große Erfolge nach unfreiwilligen Pausen gefeiert. Ein Spieler, der nach Pausen direkt Turniere gewinnt: "So einer will ich auch sein."

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Donnerstag
23.03.2023, 11:43 Uhr
zuletzt bearbeitet: 23.03.2023, 10:11 Uhr

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