Carlos Moya - Rafael Nadal ist im Training kaum zu bremsen
Carlos Moya, ehemalige Nummer eins der Welt und seit ein paar Jahren als Coach an der Seite von Rafael Nadal, hat in einem Podcast Auskunft über den Trainingseifer seines Schützlings gegeben.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
03.05.2020, 23:54 Uhr

Mit Carlos Moya hat sich Rafael Nadal ein 2-in-1-Paket an seine Seite geholt: Nicht nur einen Coach, der ihn fast täglich besser machen soll. Sondern auch gleich einen Hitting Partner, der zum Einspielen immer zur Verfügung steht. Und aus dem Stand heraus das Tempo von Nadal zumindest parieren kann. Ähnlich übrigens wie Nicolas Massu jenes von Dominic Thiem. Für Trainingseinheiten, bei denen die Bälle auch in die Ecke gespielt werden sollen, müssen im Regelfall aber doch jüngere Fachkräfte her.
Moya jedenfalls, der 1998 die French Open gewonnen und ein Jahr später die Nummer eins der ATP-Weltrangliste erreicht hat, hat mit der Motivation von Nadal keine Probleme. Eher im Gegenteil. „Manchmal muss ich ihn im Training stoppen“, erklärte Moya in einem spanischen Podcast. „Wenn wir bei Turnieren sind, buche ich die Trainingsplätze so, dass jemand kommt und uns vom Court wirft. Alle anderen wollen genau das Gegenteil. Ich will nicht, dass er mehr als „x“ Zeit auf dem Platz verbringt. Wenn der Court leer ist, ist es schwierig, ihn zu bremsen.“
Das überträgt sich auch auf die Matches. „Wenn Rafa spielt, kann man sich sicher sein, dass er alles gibt. Man kann sehen, was für ein großer Perfektionist und wie fordernd er ist. Es ist eine Freude, mit ihm zu arbeiten. Man weiß, dass er in jedem Match kämpfen wird. Ich würde mein Leben in seine Hände legen.“